Norderstedt. Heckscheiben von zwei Wagen wurden vor dem Haus des Politikers in Norderstedt eingeschlagen.
Unbekannte haben auf dem Privatgrundstück von Innenminister Hans-Joachim Grote in Norderstedt in der Nacht zum Dienstag zwei Autos beschädigt. „Fakt ist, dass beide Heckscheiben zerstört sind und die Autos im Carport auf dem Grundstück standen“, sagte Innenminister Grote im Gespräch mit dem Abendblatt. „Der Schaden wurde am Dienstagmorgen festgestellt, als meine Frau mit dem Auto losfahren wollte.“
Laut Innenministerium ist der Hintergrund für die Tat völlig unklar. Bislang hat sich niemand zu der Tat bekannt. Die für politisch motivierte Kriminalität zuständige Staatsschutzabteilung der Polizeidirektion Kiel nahm die Ermittlungen auf. Der frühere Norderstedter Oberbürgermeister Grote ist derzeit der Vorsitzende der deutschen Innenministerkonferenz. Gerade erst hat er sich in Hamburg mit seinen Amtskollegen aus den Nordländern über die Bekämpfung des Rechtsextremismus abgestimmt.
Grote zurzeit besonders im Fokus der Öffentlichkeit
Die nächste Innenministerkonferenz steht vom 4. bis zum 6. Dezember in Lübeck an. Grote steht zurzeit also besonders im Fokus der Öffentlichkeit. Wie Ministerpräsident Daniel Günther wird der Innenminister deshalb rund um die Uhr von Personenschützern der Polizei überwacht. Besonderes Augenmerk werden diese auf das Privathaus Grotes in Norderstedt legen. Dass ein Anschlag vor der Haustür für die Grotes schwer zu verdauen ist, versteht sich von selbst. „Dass es natürlich ein großer Schrecken war, kann sich jeder vorstellen. Alles Weitere müssen auch wir abwarten“, sagte Hans-Joachim Grote.