Norderstedt. In Norderstedt stieg die Quote im Juli auf 4,5 Prozent, im Kreis Segeberg auf 4,2 Prozent. Fast 200 offene Ausbildungsplätze.
3860 Menschen waren im Juli in Norderstedt ohne Arbeit. Das sind 99 Arbeitslose mehr als noch vor einem Monat. Damit steigt die Arbeitslosenquote im Juli auf 4,5 Prozent (Juni: 4,3 Prozent).
Im Kreis Segeberg ist die Zahl der Arbeitslosen um 294 Personen oder 4,8 Prozent zum Vormonat gestiegen. Damit waren im Juli 6398 Männer und Frauen arbeitslos. Die Arbeitslosenquote ist von 4,0 Prozent im Vormonat auf 4,2 Prozent gestiegen. Die Ferienzeit lässt die Arbeitslosigkeit vorübergehend anwachsen, sagt Thomas Kenntemich, Leiter der Agentur für Arbeit Elmshorn. „Eine Sommerflaute gibt es bei der Arbeitsagentur und dem Jobcenter nicht. Im Gegenteil, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben in den Sommerferien viele neue Kunden aufgenommen und beraten. Vor allem Schul- und Ausbildungsende lassen die Arbeitslosenzahlen in diesen Wochen wieder vorübergehend anwachsen, auch Qualifizierungen schließen häufig zu den Ferien ab.“ Unter den Neuzugängen waren wie jedes Jahr zu dieser Zeit sehr viele Jüngere, die nach Abschluss ihrer Schul- und Berufsausbildung nicht direkt in eine Anschlussbeschäftigung gehen konnten. Die Zahl der arbeitslosen Jugendlichen unter 25 Jahren wuchs dadurch im Juli um 171 auf 706.
Im Raum Norderstedt wurden bislang 490 Ausbildungsplätze gemeldet, das sind 68 weniger als im Vorjahreszeitraum. Aktuell sind noch 191 offen, zwei mehr als vor einem Jahr. Mit 333 Bewerbern meldeten sich 83 weniger als im Vorjahr. Von ihnen waren 118 bislang noch unversorgt. Besonders in der Probezeit kommt es leider oft zu Vertragslösungen. Häufig sind falsche Vorstellungen oder Erwartungen der Grund. Nach einem Ausbildungsabbruch beginnt die Suche für den Auszubildenden von vorn und dem Ausbildungsbetrieb fehlt später eine wichtige Fachkraft.