Kreis Segeberg. Verkehrsminister Bernd Buchholz (FDP) hofft auf erhöhte Effektivität durch professionelle Betreuung. Fördergeld von über 222.000 Euro.
Das Land Schleswig-Holstein hat das Wildtier-Monitoring auf den Wildbrücken über die Autobahnen 20, 21 und 24, darunter auch bei Strukdorf im Kreis Segeberg, auf die Stiftung Naturschutz übertragen. Die A-7-Standorte sollen folgen. Verkehrsminister Bernd Buchholz (FDP) verspricht sich von dieser Entscheidung eine erhöhte Effektivität durch eine professionelle Betreuung. Die Grünbrücken und Wildtunnel sollen Tieren eine gefahrlose Querung von Straßen ermöglichen und Lebensräume vernetzen.
Die Beobachtung der Tierwelt ist gesetzlich vorgeschrieben, wurde bislang aber weitgehend ehrenamtlich organisiert. Buchholz und der Direktor des Landesbetriebs Straßenbau und Verkehr Schleswig-Holstein (LBV.SH), Torsten Conradt, übergaben der Stiftung für diesen Zweck einen Förderbescheid über 222.000 Euro. „Nur eine lückenlose und professionelle Kontrolle der Querungen stellt sicher, dass die bislang nachgewiesene hohe Wirksamkeit unserer Grünbrücken und Durchlässe für die Vernetzung von Tier- und Pflanzenlebensräumen auch dauerhaft erhalten bleibt“, sagte Buchholz. Daher sei es an der Zeit, die Aufgabe finanziell wie fachlich zu fördern. Conradt sagte, dass der Beitrag des LBV zur Biodiversität nach anfänglicher Kritik belohnt worden sei. „Deshalb freue ich mich sehr, dass wir diese erfolgreiche Projektarbeit jetzt beim Monitoring sinnvoll fortsetzen können.“