Bad Bramstedt/Lübtheen. Zwei Maschinen der Bundespolizei-Fliegerstaffel aus Fuhlendorf unterstützen Feuerwehren bei dem Großbrand in Lübtheen.

Die Fliegerstaffel Fuhlendorf der Bundespolizei unterstützt die Löscharbeiten in Lübtheen. Zwei Transporthubschrauber vom Typ Super Puma und H155 wurden vom Flugzentrum bei Bad Bramstedt ins Katastrophengebiet in Mecklenburg-Vorpommern verlegt. Die Super Puma ist mit einem Löschwasserbehälter ausgerüstet, der ein Fassungsvermögen von knapp 2000 Litern hat. Die kleinere Maschine kann in ihrem Behälter 800 Liter in Gewässern aufnehmen und gezielt verteilen. Zum Team der beiden Hubschrauber gehören 20 Männer und Frauen. Acht Besatzungsmitglieder sind als Wechselcrew im Einsatzraum unterwegs, sagte ein Sprecherin der Bundespolizei.

Die Hubschrauber übernehmen die Aufgabe, die Brände aus der Luft an besonders schwer zugänglichen Stellen zu bekämpfen. Außerdem sollen sie mit ihrem Einsatz verhindern, dass ein Feuer in ein bislang nicht betroffenes Gebiet überspringt.

„Das Löschmittel Wasser wird hierbei entweder gezielt auf den Brand abgegeben oder zum Benetzen der Vegetation genutzt, um eine Brandentfachung zu erschweren oder zu verhindern“, sagte die Sprecherin der Bundespolizei.

Neben der Sichtbehinderung durch aufsteigenden Qualm gehört die Hitzeentwicklung über den Bränden zu den Herausforderungen für die Hubschrauberbesatzungen. Außerdem müssen sie in einem Luftraum mit schlechten Sichtbedingungen die Flüge mit anderen Hubschrauberbesatzungen koordinieren, um Kollisionen zu verhindern.

Die Anfrage für den Einsatz in Mecklenburg-Vorpommern erreichte die Fuhlendorfer Fliegerstaffel am 30. Juni. Wie lange die Mannschaften und die Hubschrauber bei Lübtheen im Einsatz sein werden, ist noch offen.

Der Flugdienst der Bundespolizei mit der Staffel aus Fuhlendorf verfügt über Erfahrungen bei der Bekämpfung von Flächen- und Waldbränden. Seit 2018 waren die Hubschrauber mit der Löschausrüstung in Thüringen, Bremen und Brandenburg im Einsatz.