Langenhorn . Bei Flohmarkt der Gärten in der Siedlung Böhmerland in Langenhorn sind Schätze und Schnäppchen zu entdecken. 177 Gartenbesitzer machen mit.

Sie saß auf ihrer Terrasse im Borner Stieg in Hamburg-Langenhorn und dachte: „Ich muss mal Flohmarkt machen. Am besten einen Garagenflohmarkt.“ Und da doch jeder irgendetwas zu verkaufen hat, konnte Claudia Kienast nicht nur Bruder John mit ihrer Idee begeistern sondern auch die Nachbarn.

Die 52-Jährige ließ 660 Einladungen drucken, lief 21 Kilometer durch die Siedlung und warf sie in jeden Briefkasten. 37 Gärten öffneten 2011 ihre Pforten beim ersten „Flohmarkt der Gärten“. 2018 waren es dann bereits 170. Am 16. Juni von 10 bis 17 Uhr macht die Gemeinschaft der Fritz-Schumacher-Siedlung Langenhorn e.V. erneut ihre Gartentore auf. Dann sind 177 Gärten dabei und es heißt wieder: Herzlich willkommen im Börnerland zum „Flohmarkt der Gärten“.

In der idyllischen unter Milieu- und Denkmalschutz stehenden Gartensiedlung gibt es auch dieses Jahr wieder Schätze und Schnäppchen zu entdecken. Trödel, Antikes, Bekleidung, Spielzeug, Möbel Fahrräder, Gartenartikel und vieles mehr. „Hier sind schon Wohnwagen verkauft worden“, sagt John Kienast (51) und lacht.

Als besonderes Highlight des Nachbarschaftsprojekts wird feines Selbstgemachtes aus der Siedlung angeboten wie Marmeladen, Honig, Gewürze. Aber es wird auch Holz-, Näh- und Töpferarbeiten geben.

Mehr als 6000 Besucher haben dieses Jahr bereits auf Facebook für den Flohmarkt zugesagt. Eine WebApp (Infos unter www.flohmarktdergaerten.de) wird am Flohmarkt-Tag als praktische „Navigationshilfe“ dienen.

„Bei uns wird auch in der heutigen anonymen Zeit die Gemeinschaft noch großgeschrieben“, sagt Gärtner John Kienast.