Norderstedt. Das neue Theater-Abo-Programm für die „TriBühne“ und das Kulturwerk in Norderstedt bietet erneut beste Unterhaltung. Der Vorverkauf läuft.

So einen Erfolg konnte die Mehrzwecksäle GmbH noch nie verbuchen. Gleich nachdem das neue Theater-Abo-Programm bekannt war, wurden im Ticket-Corner am Rathausmarkt exakt 1416 Eintrittskarten verkauft. Das heißt auch, für einige Theaterstücke gibt es bereits jetzt nur noch wenig Tickets.

„Wir haben 50 Prozent mehr Karten am ersten Tag verkauft als sonst“, sagt Rajas Thiele-Stechemesser. Der Geschäftsführer der Mehrzwecksäle, zu denen die „TriBühne“ und das Kulturwerk gehören, muss den jährlichen Zuschuss für die Theater-Abos gegenüber der Norderstedter Politik verteidigen. „So ein erfolgreicher Kartenvorverkauf zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, sagt Rajas Thiele-Stechemesser. Von 8562 Abo-Kunden in der Saison 2017/2018 stiegen die Abonnements für 2018/2019 auf 8941 Buchungen.

Für das Abo-Programm ist seit einem Jahr Christian Seeler zuständig, ehemaliger Intendant des Ohnsorg-Theaters. „Es gibt in Deutschland nur wenige Bühnen mit einem Abo-Zuwachs wie hier in Norderstedt“, sagt Seeler, der auch das Tournee-Theater Nordtour leitet. Er hat den vier Abo-Kategorien der neuen Saison zusammen mit dem Team der Mehrzwecksäle jeweils ein Motto gegeben. So lautet es beim Abo 1 „Zurücklehnen und amüsieren“. Es startet am 18. Oktober im Kulturwerk mit dem Klassiker „Een Mann mit Charakter“ von Christian Seelers Heimatbühne, dem Ohnsorg-Theater, diesmal auf Platt- und nicht wie sonst auf Hochdeutsch, und mit den Ohnsorg-Stars Heidi Mahler und Beate Kiupel.

Auch im nächsten Abo-1-Stück „Nathalie küsst“ am 18. November, spielen mit Peter Kremer, Ursula Buschhorn und Michel Guillaume bekannte Schauspieler. Es geht weiter mit den Publikumslieblingen Herbert Herrmann und seiner Ehefrau Nora von Collande am 28. Januar in „Als ob es regnen würde“.

Abo 2 trägt das Motto „Erleben und mitfühlen“. Los geht’s am 4. Oktober mit der Komödie „Vincent will Meer“. Die Hamburger Kammerspiele bringen es in die „TriBühne“, dabei ist Till Demtroeder. Mit „Aus dem Nichts“ nach dem Film von Fatih Akin kommt am 4. November ein Politthriller in die „TriBühne“, gefolgt von der bekannten Komödie „Kunst“ von Yasmina Reza am 27. Januar und dem Krimi „Die zwölf Geschworenen“ am 20. Februar im Kulturwerk.

Abo 3 heißt „Lachen und genießen“ in der „TriBühne“ und ist eine bunte Reihe unter anderem mit der Komödie „Wir sind die Neuen“ und mit der schräg-schrillen Schlager-Revue „Die Schmidt-Parade“.

Auch Abo 4 verspricht lockere Muse unter dem Motto „Schmunzeln und schwelgen“ im Kulturwerk. Ins Altersheim geht es mit „Schon wieder Sonntag“. Am 9. Dezember feiert Sängerin Carolin Fortenbacher mit Anja Strass am Cello, Achim Rafain am Bass und Gitarrist Mirko Michalzik „Fröhliche Weihnachten“. Erich-Kästner-Freunde freuen sich auf „Drei Männer im Schnee“ am 8. März.

„Reflektieren und mitgehen“ der Abo-Reihe 5 bietet „1984“ von George Orwell mit Jacques Breuer am 29. Oktober, die hinreißende Swing-Revue à la Andrew Sisters mit dem Frauen-Trio „Zimtschnecken“ am 12. November, beides im Kulturwerk. In der „TriBühne“ spielt das Altonaer Theater am 25. Februar die Tragikomödie „Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war“ von Erfolgsautor Joachim Meyerhoff und die Komödie „Die Niere“ von Stefan Vögel mit Katja Weitzenböck.

Die Konzertreihe Cognito wartet wieder mit vier Konzerten auf, alle wie gewohnt moderiert von Musikwissenschaftler Rüdiger Herrmann und meistens gestaltet von Stipendiaten der Music Foundation Yamaha, die diese Konzertreihe mit den Mehrzwecksälen seit 17 Jahren mit viel Erfolg veranstaltet.