Norderstedt. Welche Bedeutung hat das Rad im Norderstedter Verkehr? Die Stadt will es mit einer Zählung herausfinden.

Welche Bedeutung hat das Fahrrad als Verkehrsmittel in Norderstedt? Um belastbare Zahlen für die Intensität des Radverkehrs zu bekommen, will die Stadt nun Radzählstellen in fünf Norderstedter Straßen einbauen. Das Rad-Monitoring ist ein Punkt im beschlossenen 20-Punkte-Programm zur Radverkehrsförderung.

Induktionsschleifen werden in die Straßen eingebaut

Mit Hilfe einer im Boden verlegten Induktionsschleife wird gemessen, wie viele Radfahrende die Stelle täglich passieren. Möglich ist auch die Aufstellung eines Displays, auf dem die jährliche Gesamtzahl der Radfahrenden angezeigt wird. Wenn eine Zählstelle ohne Display eingerichtet wird, sind die Radverkehrsströme auch über eine Karte im Internet einsehbar. Mit einem Gutachter hat die Arbeitsgruppe Radverkehr der Stadtverwaltung fünf Stellen präferiert: Ochsenzoller Straße, Höhe Willy-Brandt-Park, Jägerlauf, Ulzburger Straße, Höhe Meilenstein, der bahnbegleitende Radweg nördlich Marommer Straße und der Friedrichsgaber Weg, Höhe Kirchenstraße. Bis auf letztere könnten an allen Stellen Displays aufgestellt werden. Die Kosten für den Einbau liegen insgesamt bei 164.000 Euro. Mögliche Fördermittel in Höhe von 115.000 Euro könnten beim Kreis Segeberg beantragt werden. Für die Stadt blieben 49.000 Euro an Kosten. Wenn die Politik im Verkehrsausschuss zustimmt, könnten die ersten Zählstellen je nach Förderbescheid bereits Ende des Jahres installiert werden.