Norderstedt. Das 20-Millionen-Euro-Projekt der Stadt Norderstedt vereint Volkshochschule, Bücherei und Stadtarchiv uns ist einzigartig in Deutschland.

Das Bildungshaus ist das Leuchtturmprojekt der Stadt Norderstedt. Will sagen: kein anderes Projekt der Stadtverwaltung hat derartig viel Aufmerksamkeit. Damit das auch im gebührenden Rahmen geschieht, hat die Stadt nun eine Homepage für das Projekt geschaltet. Hier finden die Bürger alle Informationen zu dem etwa 20 Millionen Euro teuren Bauwerk, das an der Garstedter Europaallee geplant wird.

Das Konzept des Hauses ist nach Auffassung der Stadt einzigartig in Deutschland. Nirgendwo sonst habe eine Kommune die Volkshochschule, die Stadtbücherei und das Stadtarchiv in einem derart zeitgemäßen Gesamtkonzept unter einem Dach vereint. Wie das konkret aussehen soll, kann sich der Bürger jetzt online anschauen.

Eine neue Homepage zeigt die Innenansichten des Hauses

Die Stadtverwaltung hat die Agentur Marktrausch mit dem Aufbau der Seite betraut. „Die Webseite soll über das Projekt und aktuelle Entwicklungen um das Bildungshaus informieren und für die Ideen des Hauses werben“, heißt es in einer Mitteilung von Stadtbücherei-Leiter Ingo Tschepe an den Kulturausschuss. „Im Vordergrund stehen Bilder und Visualisierungen. Es ist außerdem vorgesehen, dass über diesen Web-Auftritt eine Online-Befragung zum Namen des neuen Hauses durchgeführt werden soll.“ Denn „Bildungshaus“ ist nur der Arbeitstitel. Wenn das Haus erst mal steht, darf es schon etwas Sinnstiftendes mit Lokalkolorit sein.

Der Bau sollte 9,8 Millionen Euro kosten - und wird jetzt doppelt so teuer

Bis 2020 soll das Bildungshaus eröffnen. Und wenn umgesetzt wird, was online zu betrachten ist, dann darf sich der Norderstedter durchaus auf ein spektakuläres Haus freuen, in dem ein „inspirierendes, aktivierendes Lernangebot für alle Menschen entsteht, ein Ort öffentlichen Lebens, ein Bildungsort im besten Sinne, auch ein Treffpunkt für die Nachbarschaften sowie ein Ort der Kultur – in Garstedt, aber mit Wirkung für die gesamte Stadt und einer Strahlkraft über die Stadtgrenzen hinaus.“ Das wollte sich die Stadtverwaltung – noch unter Oberbürgermeister Hans-Joachim Grote – ursprünglich nicht mehr als 9,8 Millionen Euro kosten lassen. Ein paar Jahre und etliche Baukostensteigerungen später musste die Verwaltung gegenüber der Kommunalpolitik einräumen, dass wohl eher mehr als das Doppelte für die Umsetzung der ambitionierten Pläne nötig sein werden – Stand heute, wie Baudezernent Thomas Bosse betonte.

Die Homepage des Projektes ist derzeit nur in einem geschützten Bereich online und nur unter Eingabe des Passworts „Bildung2019!“ möglich