Norderstedt. Das zeigte die erste Infoveranstaltung unter dem Motto „Wirtschaft trifft Schule“ bei der Agentur für Arbeit mit mehr als 70 Anmeldungen.
Schon die erste Veranstaltung der Aktion „Wirtschaft trifft Schule“ der Entwicklungsgesellschaft Norderstedt (EgNo) war ein voller Erfolg. Mehr als 70 Anmeldungen gingen für die erste Veranstaltung ein. Das Thema bei der Agentur für Arbeit in Norderstedt traf den aktuellen Bedarf: Jugendliche in Ausbildung bringen. Experten stellten die Jugendberufsagentur, den Arbeitgeberservice sowie die Messen „vocatium“ und „parentum“ vor. Ebenso wichtig waren die Angebote zur Berufsorientierung.
Marc-Mario Bertermann berichtete von den städtischen Überlegungen, ein Wohnheim für Auszubildende in Norderstedt zu realisieren (das Abendblatt berichtete). Für diese Projekt erhielt der Geschäftsführer der EgNo von den teilnehmenden Unternehmen viel Zuspruch. Firmen, die auch ein solches Angebot für ihre Auszubildenden in Anspruch nehmen möchten, werden gebeten, sich bei der EgNo zu melden.
Die Aufgaben und das Angebot der Jugendberufsagentur standen im Mittelpunkt eines Referats von Stefan Stahl (Agentur für Arbeit), der die gute Zusammenarbeit bei dem Projekt „Wirtschaft trifft Schule“ lobte.
Über die Jugendberufsagentur referierte Jan Hendrik Quandt, Bereichsleiter der Agentur für Arbeit in Norderstedt. Die Vorstellungen und Leistungen der Bereiche Einstiegsqualifizierung, ausbildungsbegleitende Hilfen sowie Berufsausbildungsbeihilfe übernahm Martin Bethke. Sein Kollege André Hachmann schließlich richtete den Blick auf die Leistungen und Angebote vom Arbeitgeberservice. Wichtige und gemeinsame Aussage und Motto der Jugendberufsagenturen: „Keiner geht verloren.“ Carsten Reichentrog vom Jugendamt der Stadt stellte die Angebote und Schnittstellen der Jugendarbeit vor
Zusammenarbeit mit nahezu allen weiterführenden Schulen
Über die Idee und Umsetzung der Berufsinfomesse „vocatium“ berichtete Nadin Glindemann vom Institut für Talententwicklung. Nach Aussage von Glindemann machen Schülerinnen und Schüler nach Vorbereitung in der Schule bis zu vier Termine mit Unternehmen. In Norderstedt besteht bereits eine Zusammenarbeit mit nahezu allen weiterführenden Schulen.
Um Mitstreiter warb Frank Tietgen für sein Konzept des „Azubiworkshops“. Hier steht ebenfalls die Vorbereitung von Schülern und Unternehmen im Vordergrund. Tietgen will Vorurteile gegenüber einer Ausbildung abbauen.
Ein neues Angebot hat der Rotary Club Norderstedt zu bieten. Er vermittelt Schülern Kontakte zu Mitgliedern des Rotary Clubs, um sich über deren Berufsbilder zu informieren. Eine Teilnehmerin berichtete den Teilnehmern per Videobotschaft von einem Treffen mit einer Rechtsanwältin. Das Gespräch war für die Schülerin des Coppernicus-Gymnasiums so intensiv und interessant, dass sie nach dem Abitur Jura studieren möchte.