Norderstedt. Ein Bündnis ruft für Freitag, 29. März, alle Norderstedter dazu auf, am „Friday for Future teilzunehmen – und es Greta gleichzutun.
Greta Thunberg hat da ganz schön was losgetreten: Seit die 16-jährige Klimaschutzaktivistin 2018 ihren „Skolstrejk för klimatet“ („Schulstreik für das Klima“) immer an einem Freitag vor dem Reichstag in Stockholm ausrief, findet sie weltweit Nachahmer. Am 15. März gingen rund um den Globus über eine Million Menschen auf die Straße, um für eine nachhaltige Klima- und Umweltpolitik zu demonstrieren, allein in Deutschland waren es 300.000 Menschen. Mit etwas Verzögerung kommt die Schüler-Bewegung „Fridays for future“ jetzt auch in Norderstedt an.
Der Norderstedter Henrik Wiedwald hat über Facebook für Freitag, 29. März, zur ersten Fridays-for-Future-Demo in Norderstedt aufgerufen. Wer demonstrieren will, kommt um 8.30 Uhr auf den Norderstedter Rathausmarkt. Für alle Schüler, die an diesem Tag für das Demonstrieren die Schule sein lassen, geben die Initiatoren das Motto aus: „Wir schwänzen nicht – wir kämpfen!“
Die Schüler haben die Demo angemeldet, der Kreis Segeberg hat sie genehmigt. Erwartet werden laut Stadtverwaltung mehrere Hundert Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Die Demonstranten planen eine Anfangskundgebung vor dem Rathaus, ehe sie sich gegen 9.15 Uhr über die Rathausallee, die Ulzburger Straße, die Ohechaussee und die Ochsenzoller Straße bis zum Willy-Brandt-Park am Herold-Center bewegen.
Vielleicht sorgt die Demonstration am Freitag schon für Klimaschutz – dann nämlich, wenn möglichst viele Norderstedter ihr Auto am Morgen stehen lassen und stattdessen Rad, Bus oder Bahn nehmen. Denn auf den Straßen des Demo-Zuges wird es eng. Jeweils der rechte Fahrstreifen der genannten Straßen wird für den Autoverkehr gesperrt.
Die Stadt Norderstedt hingegen rät allen Verkehrsteilnehmern, die genannten Bereiche in Norderstedt-Mitte und Garstedt möglichst weiträumig zu umfahren. Das würde eher für mehr als für weniger Abgase sorgen.