Norderstedt. Das gut aufgelegte Trio spielte am Freitag zum letzten Mal in der ausverkaufte Glashütter Thomaskirche – und bekam viel Applaus.
Wenn es nicht mehr so richtig läuft, ist Abschied angesagt. Auch beim Trio Mobago. Diana Elisa Köhler, Jonny Möller und Fjol van Forbach gehen künftig getrennte Wege. Bei ihrer Abschieds-Tour, die die Musiker jetzt auch zu einem Weihnachtskonzert in die Glashütter Thomaskirche führte, wurden sie von ihren Fans noch einmal gefeiert.
„Moin, Moin“, begrüßte Diana Elisa Köhler das Publikum im ausgebuchten Kirchsaal, stimmungsvoll ausgeleuchtet von einem sanften Farbspiel, das Jonny Möller setzte. „Nebenbei“ spielt der Mann, der auch in mehreren Bands mitmischt, alles, wo man reinblasen und draufhauen kann, von der Bassflöte bis zum Bariton-Saxofon. Als besonderes Spiel-Zeug brachte er eine Klappharfe mit und setzte damit bei einigen Titeln ganz eigene Akzente. Die Klappharfe entpuppte sich als Kombi aus Eierschneider und Plastikgabel. Als die abbrach, spielte Jonny Möller einfach mit dem Stiel weiter.
„Haut’s eini, Buabn“, fordert Diana Elisa Köhler ihre Männer auf, setzte ihnen Seppl-Hüte auf und zeigte, dass ihre Heimat Bayern ist. Doch auch in der niederdeutschen Sprache ist die Sängerin, die schon in Wien und Hamburg in Mozart-Opern auf den Bühnen stand, zu Hause. „Jüm sünd en Juwel“, lobte sie das Publikum, als es unter ihrer Leitung kräftig „O du fröhliche“ und „Stille Nacht, heilige Nacht“ sang.
Mit Weihnachtsliedern zog die Band mit ihren Fans um die Welt, besuchte Bolivien und Norwegen, Katalonien und Afrika, spielte Jazz und swingte, sang eigene besinnliche Lieder und das „Halleluja“ von Leonard Cohen. Gitarrist Fjol van Forbach begeisterte mit einigen Soli, Diana Elisa Köhler mit ihrem warmen und klaren Sopran, und Jonny Möller mit eindrucksvollem Spiel und Lichtdesign und launigen Sprüchen.