Kreis Segeberg. Zum Jahreswechsel gibt es einen Stabwechsel: Die Rettungsdienst-Kooperation in Schleswig-Holstein übernimmt die Rettung der Menschen.
Beim Rettungsdienst im Kreis Segeberg gibt es zum Jahreswechsel einen Stabwechsel: Nicht mehr das Deutsche Rote Kreuz (DRK) ist für die Rettung der Menschen zuständig, sondern die Rettungsdienst-Kooperation in Schleswig-Holstein (RKiSH). Der Kreis Segeberg war im Februar 2018 als fünfter Gesellschafter der RKiSH beigetreten. Wichtig dabei war es beiden Organisationen, dass es zu keinem Arbeitsplatzabbau kommt. Die Geschäftsführer von DRK und RKiSH haben jetzt eine Vereinbarung zur Personalüberleitung geschlossen. Damit sei das Ziel erreicht, für die Mitarbeiter die Weiterbeschäftigung im Rettungsdienst verbindlich zu regeln und damit den Betrieb des Rettungsdienstes ab dem 1. Januar 2019 sicherzustellen.
Bereits im Vorwege hatten der Kommunale Arbeitgeberverband und die Gewerkschaft Ver.di einen Überleitungstarifvertrag abgeschlossen. Hierin sind beispielsweise die Tarifbindung, Übergangsregelungen und Besitzstandswahrungen verankert. „Unser Ziel ist ein unkomplizierter und mitarbeiterorientierter Übergang der Beschäftigten zu uns. Die Mitarbeiter sollen sich von der ersten Minute an bei uns willkommen fühlen“, sagt RKiSH-Geschäftsführer Michael Reis. Stefan Gerke, Vorstand und Geschäftsführer des DRK, ist zufrieden mit dem reibungslosen und rechtssicheren Übergang seiner ehemaligen Mitarbeiter. „Es ging um die Erhaltung der Arbeitsplätze. Dies ist uns mit der abgeschlossenen Vereinbarung gelungen.“
Grundstein für partnerschaftliche Zusammenarbeit gelegt
Beide Organisationen arbeiten an weiteren Vereinbarungen, etwa der Übernahme der Rettungsmittel durch die RKiSH und die zukünftige Einbindung des Ehrenamtes in sogenannten Schnellen-Einsatz-Gruppen (SEG) für größere Notfallereignisse. Mit dieser ersten Vereinbarung sei der Grundstein für eine weitere partnerschaftliche Zusammenarbeit gelegt worden.