Pronstorf. SHMF-Konzert: Pianist Nicholas Angelich gastiert am Mittwoch auf Gut Pronstorf

    Und noch einmal Robert Schumanns „Bilder aus Osten“. Mit dem Werk begeisterte schon Gidon Kremer mit seiner Kremerata Baltica und dem wundervollen Kieselstein-Filmprojekt von Nizar Ali Badr und Sandro Kancheli in der „TriBühne“ in Norderstedt.

    Am Mittwoch, 22. August, spielt der Pianist Nicholas Angelich „Bilder aus Osten“ von Schumann mit dem Ensemble Festival Strings Lucerne beim letzten SHMF-Konzert auf Gut Pronstorf. Dem Komponisten ist auch der Festival-Schwerpunkt gewidmet.

    Schumann wünschte sich für das Titelblatt zur Partitur „Bilder aus Osten“ etwas „Tulipanartiges“, wusste er doch, dass Tulpen aus der Türkei, aus Persien, also aus dem Orient kommen, von ihm schlicht Osten genannt. Die Idee zu seiner Komposition kam ihm bei der Dichtung „Makamen“ des Persers Al-Hariri. Orientalisches erklingt indes kaum in dem Werk, denn Schumann wollte vor allem Abu Said, dem Helden des Buches, dem persischen Eulenspiegel, ein musikalisches Denkmal setzen.

    Dazu spielt Nicolas Angelich das Klavierkonzert Nr. 1, e-Moll, Opus 11, von Frédéric Chopin, der eng mit Clara und Robert Schumann befreundet war. Begleitet wird der Pianist vom Ensemble Festival Strings Lucerne, das auch die Novelletten für Streichorchester, Opus 53, des dänischen Komponisten Niels Wilhelm Gade intoniert.

    SHMF-Konzert Gut Pronstorf, Mittwoch,
    22. August, 20 Uhr, mit Pianist Nicholas Angelich und dem Festival Strings Lucerne. Karten zu 58, 52, 42 und 18 Euro gibt es unter www.shmf.de und unter Telefon 0431/23 70 70.