Tangstedt. Die Archive von Tangstedt, Henstedt-Ulzburg und Norderstedt erinnern mit drei gemeinsamen Veranstaltungen an die Bombenangriffe 1943.
Bei den Bombenangriffe der Alliierten auf Hamburg im Sommer 1943 wurde ein Großteil der Wohnungen im Stadtgebiet zerstört, Hunderttausende flohen ins Umland, kamen in Dörfern unter, blieben dort als sogenannte Butenhamburger.
Am 4. Juli organisieren die Archive zunächst eine Tour mit Führung (Eintritt: 4 Euro) in das Hamburger Bunkermuseum. Es ist das einzige öffentlich zugängliche Gebäude dieser Art in der Hansestadt, es verfügt über einen unterirdischen Tunnel mit nachgebautem Mobiliar.
Ein Beispiel für eine Flüchtlingsunterkunft ist das Kerinnes-Haus am Kringel in Tangstedt. Das Behelfsheim ist fast noch im Originalzustand, steht seit einem Jahr unter Denkmalschutz. Dort wird am 2. August eine Lesung der Erinnerungswerkstatt Norderstedt stattfinden. Am 9. September, dem bundesweiten Tag des offenen Denkmals, wird es bei freiem Eintritt. Führungen durch das Kerinnes-Haus geben, eine Fotoausstellung und ein Fest.
Anmeldungen für die Termine am 4. Juli und 2. August unter Telefon 04193/96 31 14 oder per E-Mail an archiv@tangstedt-stormarn.de.