Bad Bramstedt. Ensemblemitglied Tilo Werner liest aus Stefan Zweigs „Die Welt von Gestern. Erinnerungen eines Europäers“

Das Schloss in Bad Bramstedt wird zur Bühne des Hamburger Thalia-Theaters. Am Freitag, 25. Mai, liest Tilo Werner, Ensemblemitglied des Theater, aus Stefan Zweigs „Die Welt von Gestern. Erinnerungen eines Europäers.“ Die szenische Lesung in der Kurstadt gehört zur Reihe „Thalia Kulturlandschaften“ und beginnt um 19.30 Uhr.

2013 startete das Theater die Reihe. „Thalia Kulturlandschaften“ – das heißt: Schauspieler ohne Bühne, nah bei den Zuschauern und intensiv. Sie treten an Orten auf, die selbst Geschichten erzählen. Die Zuschauer erleben Stücke und Texte, die in realer Kulisse lebendig werden. Dabei arbeitet die Bühne mit der Metropolregion Hamburg zusammen, zu der auch Bad Bramstedt gehört.

Ziel der Kooperation ist eine lebendige Nachbarschaft

Die Metropolregion Hamburg und das Thalia-Theater kooperieren seit 2013, um den Kulturaustausch zwischen der Stadt Hamburg und dem ländlichen Bereich mit neuen Ideen zu beleben. Unter dem Titel „Thalia Kulturlandschaften“ reisen Schauspieler aus dem Thalia-Ensemble mit ausgesuchten Lesungen und kleinen Inszenierungen in die Metropolregion. Dazu haben die Partner außergewöhnliche Orte gefunden, die gemeinsam mit den Schauspielern eine stimmige Geschichte lebendig werden lassen. Ziel ist eine dauerhafte Kooperation des Thalia Theaters mit der Metropolregion und eine lebendig gelebte Nachbarschaft.

Im Schloss von Bad Bramstedt spüre man die Spuren der Geschichte, sagen die Theatermacher. Das heute noch vorhandene Gebäude wurde einst als Torhaus für das dahinter liegende Schloss erbaut. Dieses adelige Gut bildete einst einen eigenen Verwaltungs- und Gerichtsbezirk mit dem jeweiligen Gutsbesitzer an der Spitze. Mehrfach wechselte das Gut den Besitzer, bevor das Schloss wegen Baufälligkeit abgebrochen werden musste. Erhalten blieb das Torhaus, das heute Schloss genannt wird.