Quickborn.

Ein knappes Dreivierteljahr nach dem gewaltsamen Tod des Nachwuchsboxers Tunahan Keser nimmt sich die ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY“ des Falls an. Am Mittwoch, 28. März, (20.15 Uhr) wird der Ermittlungsstand in der Sendung vorgestellt, wie die Polizei in Itzehoe mitteilte.

Der 22 Jahre alte Boxer wurde seit dem 23. Juni 2017 vermisst. Ein Lkw-Fahrer fand seine Leiche einen Monat später am 21. Juli an der A 7 in der Nähe des Rastplatzes Holmmoor bei Quickborn. In der Nacht vor dem Verschwinden des Boxers war seinem Trainer in Wedel ins rechte Knie geschossen worden.

Die Mordkommission geht bislang von einem konkreten Zusammenhang zwischen einem Häftling, der in der Untersuchungshaft Selbstmord beging, und dem getöteten Boxer aus. Der 58 Jahre alte Häftling saß nach einem Tötungsdelikt im November 2017 in Untersuchungshaft. Dabei ging es um eine 76-Jährige, die bei einem Einbruch in Appen (Kreis Pinneberg) schwer verletzt wurde und später starb. Eine Sonderkommission der Kriminalpolizei Itzehoe suchte nach dem Tod des Tatverdächtigen auf mehreren Grundstücken in Quickborn zum Teil mit Baggern und schwerem Gerät nach Spuren und Beweisen. Die Ermittlungen führten zu einer hohen Anzahl Spuren, sagte Polizeisprecher Stefan Hinrichs.