Kreis Segeberg. Rauschtrinken sei ein bleibendes Problem bei Schülern. Sieben Alkohol-Patienten waren im vorigen Jahr zwischen zehn und 15 Jahre alt.

55 Kinder und Jugendliche aus dem Kreis Segeberg kamen im vorigen Jahr mit einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus. Das sind elf Prozent weniger als 2016, wie die DAK in Bad Segeberg mitteilt. Dennoch bleibe das Rauschtrinken bei Schülern ein Problem. „Viele Jugendliche überschätzen sich und glauben, exzessives Trinken gehöre zum Feiern dazu“, sagt Niels Wrage von der DAK in Norderstedt.

Sorge bereite Experten, dass unter den Vergiftungspatienten auch besonders junge Mädchen und Jungen sind: Sieben Alkohol-Patienten waren zwischen zehn und 15 Jahre alt.

Zur Aufklärung setzt die Krankenkasse die erfolgreiche Kampagne „bunt statt blau – Kunst gegen Komasaufen“ fort. Schüler zwischen 12 und 17 können sich am bundesweiten Plakatwettbewerb beteiligen und kreative Botschaften gegen das Rauschtrinken entwickeln. Landesschirmherr ist Gesundheitsminister Heiner Garg (FDP). Informationen über die Aktion gibt es im Internet unter www.dak.de/buntstattblau