Kreis Segeberg . Bei der Schuleingangsuntersuchung prüfen die Mitarbeiter des Gesundheitsamtes unter anderem Sehen, Hören, Bewegung und Koordination.

Als einer der letzten Kreise in Schleswig-Holstein wird nun auch im Kreis Segeberg die Schuleingangsuntersuchung zentralisiert. Das bedeutet, dass etwa 2500 Grundschüler und -schülerinnen jährlich nicht mehr direkt in der Grundschule auf ihre Schulreife ärztlich geprüft werden, sondern nur noch zentral in den Untersuchungsstellen in Norderstedt und Bad Segeberg. In diesem Schulhalbjahr werden Untersuchungen zudem noch im Rathaus Hen­stedt-Ulzburg angeboten. Eine Umstellung, die für die Eltern und Schüler mit Aufwand verbunden ist.

„Leider aber unumgänglich“, sagt Gesundheitsamtsleiter Dr. Boris Friege. Aufgrund von Schwangerschaften und nicht nachbesetzter Arztstellen fehlen dem kinder-jugendmedizinischen Dienst des Kreises Segeberg aktuell ein Drittel seiner Ärztinnen und Ärzte. „Daher ist zu befürchten, dass sich Termine von Schuleingangsuntersuchungen sogar bis nach dem Einschulungstermin nach den Sommerferien (9. Juli bis 18. August) verzögern. Auch die Bearbeitungszeit von Begutachtungen wird sich verlängern. „Beides gilt es abzuwenden oder wenigstens abzumildern.“

Bei der Schuleingangsuntersuchung prüfen die Mitarbeiter des Gesundheitsamtes unter anderem Sehen, Hören, Bewegung, Koordination, Grob- und Feinmotorik, Sprechen sowie Sprachverständnis. Fiege bedauert, dass die Eltern sich nun mit den Kindern auf die Reise machen müssen. Allerdings werde so den Ärzten erhebliche Zeit am Lenkrad eingespart, die für die Untersuchungen der Kinder gewonnen werde. Zusätzlich unterstützen nun Ärztinnen des amtsärztlichen Dienstes den kinderjugendmedizinischen Dienst.

Das Gesundheitsamt sucht Ärzte, dieangestellt oder gegen Honorar mithelfen.Bewerbung per E-Mail an boris.friege@segeberg.de oder telefonisch an 04551/95 13 43.