Bad Bramstedt. Eine kanadische Firma plant ein Lager für medizinisches Cannabis im Ort. Behördliche Genehmigungen fehlen noch.

In Bad Bramstedt im Kreis Segeberg soll ein streng gesichertes Lager für medizinisches Cannabis entstehen. Die kanadische Firma Nuuvera mit einer Niederlassung in Hamburg hat bereits ein Gebäude in einem Gewerbegebiet der Stadt gekauft und will es entsprechend umbauen.

Bad Bramstedts Bürgermeister Hans-Jürgen Kütbach (FDP) bezeichnete das Vorhaben am Dienstag als Gewinn für die Stadt, die mit zwei großen Kliniken bereits ein Gesundheitsstandort sei. Noch fehlten allerdings die behördlichen Genehmigungen für das Vorhaben. Zuvor hatten Medien über die Pläne berichtet.

Bürger reagieren unaufgeregt

Sorgen um das Image der Stadt macht sich Kütbach nicht. Allen sei klar, dass es bei dem Vorhaben um Cannabis für medizinische Zwecke gehe, sagte der Bürgermeister der 14.000-Einwohnerstadt. Die Reaktionen der Bürger seien unaufgeregt. Der Planungs- und Umweltausschuss der Stadt wird sich voraussichtlich am 22. Januar mit den Umbauplänen befassen. Das Unternehmen Nuuvera war für eine Stellungnahme am Dienstag zunächst nicht zu erreichen.