Henstedt-Ulzburg. Die Wählergemeinschaft Bürger für Bürger (BfB) fordert jetzt mehr Transparenz beim Straßenbau in Henstedt-Ulzburg.

Die Wilstedter Straße soll, wenn alles wie geplant läuft, im kommenden Jahr ausgebaut werden. Darüber freuen sich viele Autofahrer, weil diese mit tiefen Schlaglöchern, Rissen und Unebenheiten übersäte Straße als Zubringer für die Paracelsus-Klinik und als Durchgangsstraße für Fahrten nach Norderstedt und Hamburg beliebt ist. Die Anlieger jedoch sehen dem Straßenausbau mit gemischten Gefühlen entgegen: Über die Anliegerausbaubeiträge gibt es unterschiedliche Auffassungen. Die Wählergemeinschaft Bürger für Bürger (BfB) schlägt vor, die Bürger rechtzeitig in die Planungen einzubinden und beantragt öffentliche Informationsveranstaltungen – nicht nur für die Wilstedter Straße, sondern für alle Straßenausbaumaßnahmen in der Gemeinde.

Die BfB weist darauf hin, dass sich mit der Änderung des Gesetzes zur Finanzierung der Straßenausbaubeiträge für die Kommunen neue Möglichkeiten der Finanzierung ergeben. Bisher musste ein erheblicher Teil der Sanierungskosten einer Straße durch die direkten Anlieger bezahlt werden. Die Nutzung der Straße erfolgt dann aber nicht nur durch die Anwohner – wie zuletzt im Kirchweg und in der Theodor-Storm-Straße. „Ob das gerecht ist, darf hinterfragt werden“, sagt BfB-Sprecherin Doris Dosdahl, selbst Anliegerin der Wilstedter Straße. Sie weist darauf hin, dass von der Landesregierung ein Gesetz auf den Weg gebracht wurde, um den Städten und Gemeinden die Finanzierung dieser Maßnahmen freizustellen. „Die Politik muss jetzt entscheiden, ob und in welcher Form sie die neuen Möglichkeiten für die Gemeinde Henstedt-Ulzburg nutzen möchte.“