Norderstedt. Das Familien-Musical, das als Kino- und Fernsehfilm Millionen Menschen berührte, wird in der Norderstedter „TriBühne“ aufgeführt.
Taschentücher einpacken! Das Stück „Der kleine Lord“, das als Film sowohl im Kino als auch im Fernsehen Millionen Zuschauer zu Tränen rührte, kommt am Freitag, 1. Dezember, als Familien-Musical in die „TriBühne“. Es ist ein zu Herzen gehendes Märchen, wenn der kleine Cedric Errol plötzlich zum kleinen Lord Fauntleroy wird und seinen verbitterten Großvater, den Earl of Dorincourt, in einen fürsorglichen Mann verwandelt.
Cedric Errol, gespielt von Isabel Kott, lebt mit seiner Mutter (Tanja Maria Froidl) in New York. Es ist das 19. Jahrhundert, die Röcke der Frauen sind lang, ihre Wirkungsstätte ist auf Haus und Familie beschränkt, die Arbeitslosigkeit ist hoch, das Elend in den Slums wächst rasant. Sowohl in Amerika als auch in England.
Kleiner Amerikaner soll guter Engländer werden
Cedric und seine Mutter leben in einem zwar guten, aber armen Stadtteil. Der Vater ist gestorben, die Mutter verdient den Lebensunterhalt für sich und den Sohn mit dem Nähen und kann sich sogar eine Haushälterin (Renate Koehler) leisten, eine Freundin und Begleiterin, wie sie Frauen jener Zeit als Schutz benötigen. Cedric ist mit Dick (Michael Müller) und Mr. Hobbs (Matthias Graf) befreundet. Die kommen aus dem Staunen nicht heraus, als sie von dem Jungen erfahren, dass er ein kleiner Lord ist und mit seiner Mutter nach England reist – auf das Anwesen seines Großvaters, den Earl (Pavel Fieber). Der will seine Nachfolge regeln, und aus dem kleinen Amerikaner einen guten Engländer, den Lord Fauntleroy machen, der seine Grafschaft dereinst regieren soll.
Cedric wird in die Höhen der englischen Aristokratie katapultiert. Dort kann es ganz schön eisig werden. Doch der mürrische Großvater hat die Rechnung ohne seinen Enkel gemacht. Der kleine Sonnenschein knackt charmant das harte Herz des Großvaters, macht ihn liebenswürdig auf die Missstände in seiner Grafschaft aufmerksam und entlockt ihm nie gezeigte Charakterzüge wie Hilfsbereitschaft, Mitgefühl und Großherzigkeit. Die Idylle wird zwar noch einmal durch eine Hochstaplerin gestört, doch da kommen noch einmal Dick und Mr. Hobbs ins Spiel.
Der kleine Lord, Freitag, 1. Dezember, 20 Uhr, „TriBühne“, Rathausallee 50. Karten zu 16, 21 und 26 Euro gibt es im Vorverkauf, unter Telefon 040/30 98 71 23, unter www.tribuehne.de und an der Abendkasse.