Kreis Segeberg. Bandenstrukturen und Reisewege von Einbrechern sollen aufgedeckt werden. Zahl der Einbrüche ist wieder angestiegen.
Für den Revierbereich Kaltenkirchen hat die Polizei ab sofort und bis zum 20. Dezember Anhalte- und Sichtkontrollen im Verkehr angekündigt.
Ziel der Kontrollen ist die Bekämpfung der Wohnungseinbruchs-Diebstähle. Bei den Kontrollen kann die Polizei Personen im Verkehr kurzzeitig anhalten und die Fahrzeuge einschließlich deren Kofferräume oder Ladeflächen in Augenschein nehmen.
Die Erkenntnisse sollen der Polizei dabei helfen, Bandenstrukturen zu erkennen und die Bewegung verdächtiger Personen nachzuvollziehen. Die Anordnung des Leitenden Polizeidirektor Andreas Görs gilt von heute an für die Städte Kaltenkirchen und Bad Bramstedt, die Gemeinden Henstedt-Ulzburg, Ellerau, Boostedt und Tangstedt sowie für die Ämter Bad Bramstedt-Land, Itzstedt, Kisdorf und Kaltenkirchen-Land. „Die Metropolregion im Norden Hamburgs verfügt über Hauptverkehrswege wie beispielsweise der Autobahn 7, der Bundesstraßen B 4, B 432 und B 206 sowie über die Bahnlinie der AKN“, heißt es in einer Mitteilung. Der Bereich biete eine Vielzahl an Tatgelegenheiten und dient Tätergruppierungen aus Hamburg als Reiseweg in weitere Regionen des Landes Schleswig-Holstein.
Mit dem Beginn der dunklen Jahreszeit ist die Zahl der Einbrüche auch in diesem Jahr wieder signifikant angestiegen. Hat die Polizei im Zuständigkeitsbereich des Polizeireviers Kaltenkirchen im Juli noch sieben Fälle verzeichnet, so registrierte sie im November bislang 35 Fälle. Die relevante Tatzeit liegt zwischen 16 Uhr und 22 Uhr.