Henstedt-Ulzburg. „Frei leben ohne Gewalt“: Die Gemeinde Henstedt-Ulzburg will mit zahlreichen Aktionen aufklären und ein Zeichen setzen.

Ein Drittel aller Frauen ab 15 Jahren haben körperliche oder sexuelle Gewalt in ihrem Leben erfahren. Häusliche Gewalt ist die am weitesten verbreitete Form der Gewalt gegen Frauen und umfasst alle gesellschaftlichen Schichten. Am 25. November, dem internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen, wird wieder weltweit auf Gewalt gegen Frauen aufmerksam gemacht. Die Aktionswoche findet vom 20. bis zum 24. November statt.

Die Gemeinde Henstedt-Ulzburg will in dieser Zeit ein öffentliches Zeichen gegen Gewalt an Frauen setzen: Die Flagge „Frei Leben ohne Gewalt“ der Menschenrechtsorganisation Terre des femmes wird am Rathaus während der Aktionswoche gehisst, und spezielles Informationsmaterial zu Stalking und häuslicher Gewalt liegt für Besucher des Rathauses im Eingangsbereich aus.

Außerdem organisiert Gleichstellungsbeauftragte Svenja Gruber zusammen mit der Frauenfachberatungsstelle Kaltenkirchen, dem KIK-Netzwerk (Kooperations- und Interventionskonzept) häusliche Gewalt, der örtlichen Polizei, dem Weißen Ring, dem Kreis Segeberg und den Bäckereien während der Aktionswoche verschiedene Veranstaltungen in Henstedt-Ulzburg. So wird die erfolgreiche Kampagne „Gewalt kommt nicht in die Tüte“ fortgesetzt. Am Donnerstag, 23. November, werden die von den Bäckereien Rathjen und Wagner gespendeten Brötchentüten mit Infomaterial und der bundesweiten Rufnummer des Hilfetelefons, 08000/11 60 16, von 14 bis 16 Uhr im Rathaus der Großgemeinde verteilt.

Barbara Eibelshäuser, Koordinatorin des KIK-Netzwerkes häusliche Gewalt, und Kerstin Amthor, Beraterin der Frauenfachberatungsstelle Kaltenkirchen, vermitteln am Donnerstag, 16. November, von 17 bis 18.30 Uhr im Rathaus Informationen und Handlungsmöglichkeiten im Umgang mit häuslicher Gewalt gegen geflüchtete Frauen. Anmeldungen nimmt Dagmar Godt, Ehrenamtskoordinatorin des Kreises Segeberg, unter soziales. godt@kreis-se.de per E-Mail oder unter Telefon 04551/95 18 71 entgegen.

Außerdem wird am Sonnabend, 18. November, ein Wen-Do-Training zur Selbstbehauptung für junge Mädchen von 11 bis 16 Uhr in der Kleinen Sporthalle der Olzeborchschule angeboten.

Das Training ist kostenfrei. Die Plätze sind begrenzt. Anmeldungen nehmen die Jugendzentren Tonne und Rhen verbindlich bis zum 17. November entgegen.