Bad Bramstedt. Der Comedian und Musiker Jörg Knör spielt am Sonntag, 12. November, sein neues Programm im Bramstedter Kurhaus-Theater.

Montmartre! Sofort klingen die Chansons von Edith Piaf, Juliette Greco und Charles Aznavour im Ohr, begleitet vom Akkordeon, dessen Melodie zum Savoir-vivre verführt. Alles Illusion, beispielsweise am Sonntag, 12. November, im Kurhaus-Theater, wenn der Comedian Jörg Knör seine Kulisse auf der Bühne aufgebaut hat – eben dieses eine Stück morbid-romantisches Paris.

Im Künstlerviertel Montmartre hat der Parodist und Entertainer Jörg Knör als kleiner Junge zeichnen gelernt. Mit seinem neuen Programm „Filou! Mit Show durchs Leben“ kehrt er in seine Kinderzeit zurück und breitet vor seinen Fans seine ersten künstlerischen Erlebnisse und Erfolge aus.

„Ich hab ein Rendezvous mit Ihnen“ beginnt Jörg Knör seine Show, während die Pariser Straßenlaternen im Rhythmus seines Gesangs an und ausflackern. Laut denkt er darüber nach, wie alles angefangen hat, wie seine erste Parodie beim Publikum ankam, über die Höhepunkte und Krisen von Karriere und Leben, über die ständige Suche nach neuen Ideen und darüber, wie er diese Ideen umsetzte.

Doch keine Sorge, das neue Programm versinkt keinesfalls in Erinnerungs-Melancholie. Auch in „Filou!“ siegt die Frechheit über das allzu Ernste, vor allem, wenn der 58-Jährige über seine Treffen mit Promis plauscht, von denen der Bambi-Preisträger (1998) in seinem Entertainer-Leben so einige traf und prompt karikierte, darunter Gilbert Becaud, Charles Aznavour und Rudi Carrell, Peter Alexander und Hildegard Knef.

Knör liefert alte, aber auch viele neue Promi-Storys ab, immer wieder aufgemischt mit vorwitzig interpretierten Songs und Schlagern, die er mit dem Musiker Lutz Krajenski erarbeitete, der schon für Roger Cicero und Ulrich Tukur arbeitete. Er tauscht Lieder von Helge Schneider gegen die von Xavier Naidoo, aus „Katzeklo“ wird „Katzenjammer“, aus „Dieser Weg“ ein „Trampelpfad“.