Kreis Segeberg/Elmshorn. Das neue Einsatzzentrum in Elmshorn wird mehr als 20 Millionen Euro kosten. Zunächst waren nur 17,4 Millionen Euro veranschlagt.

Der Bau der neuen Einsatzleitstelle für die Polizei wird teurer als zunächst veranschlagt. 20,9 Millionen Euro wird der Neubau in Elmshorn kosten, in dem die 110-Notrufe aus den Kreisen Segeberg, Pinneberg, Steinburg und Dithmarschen angenommen werden sollen. Hinzu kommen die Investitionen für die Technik. Die Eröffnung erfolgt wie geplant noch in diesem Herbst. 58 Polizisten werden in der neuen Einsatzleitstelle arbeiten.

In der Regionalleitstelle Elmshorn werden außerdem die Einsätze von Rettungsdienst, Feuerwehr und Katastrophenschutz für die Kreise Pinneberg, Steinburg und Dithmarschen koordiniert. Im Kreis Segeberg liegt die Verantwortung für den Notruf 112 weiterhin in Norderstedt bei der Leitstelle Holstein. Bauherr in Elmshorn ist der Kreis Segeberg, die Polizei wird als Mieter einziehen. Die Fassade ist nahezu fertiggestellt, der Innenausbau läuft auf vollen Touren. Außerdem werden die Grundlagen dafür geschaffen, dass die hochkomplexe Leitstellentechnik funktioniert. 120.000 Meter Datenkabel und 65.000 Meter Elektrokabel und Leitungen müssen verlegt, 3500 Datendosen und 2500 Steckdosen an den richtigen Stellen verbaut werden. Im Vergleich mit der bisherigen, direkt gegenüber gelegenen Regionalleitstelle ist der Unterschied riesig. Kleine, miserabel klimatisierte Räume ohne ausreichend Tageslicht – die Arbeitsbedingungen in dem erst 2001 errichteten und 2010 umgebauten Bestandsgebäude sind wegen baulicher Mängel mies.

Auf der polizeilichen Seite gibt es elf Leitstellentische zuzüglich einem Sonderraum mit zwei Tischen. Die Etage mit den beiden Leitstellen bildet das Herzstück des Gebäudes. Es umfasst zudem Büros, Lage- und Besprechungsräume sowie Pausenzonen. Auch ein Raum mit Laufband und Boxsack ist vorgesehen, damit die Mitarbeiter den psychischen Belastungen ihres Jobs entgegenwirken können.

Für das Gesamtprojekt waren Mittel in Höhe von knapp 17,4 Millionen Euro vorgesehen. Inzwischen sind 20,8 Millionen Euro bewilligt.