Hartenholm . Zwar hat Flugplatzchef Massoud Abzadeh erste Verhandlungen über die Entfernung von Bäumen geführt, doch noch ist eine Einigung nicht erfolgt.

Die Zukunft des Flugplatzes in Hartenholm ist weiter ungewiss. Zwar hat Flugplatzchef Massoud Abzadeh erste Verhandlungen über die Entfernung von Bäumen geführt, die nach Einschätzung der Kieler Luftfahrtbehörde den Flugverkehr gefährden. Doch noch ist eine Einigung nicht erfolgt, der Flugplatz bleibt weiter gesperrt.

Die Bäume stehen außerhalb des Flugplatzgeländes auf dem Grundstück der Landesforsten und eines privaten Grundeigentümers, müssten aber auf Kosten des Flugplatzes entfernt oder beschnitten werden. Abzadeh hatte sich allerdings bisher geweigert, die Baumarbeiten zu bezahlen, da seiner Einschätzung nach keine Gefahr für die Flugzeuge bestehe.

Vor Gericht ist er mehrfach gescheitert, gegen die Stilllegung vorzugehen, die die Luftfahrtbehörde angeordnet hat. Die Entscheidung der Kieler Experten wurde in zwei Instanzen vor Gericht bestätigt. „Nun läuft das Hauptsacheverfahren“, teilte das Verkehrsministerium mit. Ein Termin für eine mündliche Verhandlung stehe noch nicht fest. Dass Ministerium vermutet, dass das Gericht die Anhörung erst im kommenden Jahr terminieren wird.

Die Sperrung des Flugplatzes trifft nicht nur Hobbypiloten, sondern auch die Hartenholmer Firma Albatros Fallschirmsport. Auf ihrer Homepage bietet sie Sprünge über Hartenholm an, kann aber den Flugplatz nicht nutzen. Die Firma wollte sich dazu nicht äußern.

Unterdessen gehen die Planungen für ein Spektakel auf dem Flugplatz im Jahr 2018 weiter. „Werner – das Rennen 2018“ steht auf dem Programm. Bei dem viertägigen Festival werden BAP, Otto, Torfrock und Doro Pesch auftreten. Noch sind Eintrittskarten erhältlich. Die Musiker von BAP standen bereits beim ersten Werner-Festival im Jahr 1988 auf der Bühne.