Norderstedt. Der Deckel ist grundsätzlich technisch möglich. Aber es würde lange brauchen, um ihn zu bauen, Grün müsste dafür weichen.

Ein Deckel über den Schienen der U-Bahn-Linie 1 zwischen Buchenweg und dem Bahnhof Norderstedt-Mitte – für die Grünen ist das ein möglicher Weg, um in zentraler Norderstedter Lage weiteren Platz für Wohnraum zu schaffen. Die Stadt hat jetzt die Machbarkeit des möglichen Projektes geprüft und die Ergebnisse dem Ausschuss für Stadtentwicklung und Verkehr vorgelegt.

Das Fazit: Der Deckel ist grundsätzlich technisch möglich. Aber es würde lange brauchen, um ihn zu bauen, Grün müsste dafür weichen – und er ist ziemlich teuer. Für die etwa 500 Meter lange Strecke über den Gleisen müssten 13 Millionen Euro aufgebracht werden. Das sind etwa 1000 Euro für jeden Quadratmeter Tunnel, so die Stadt. Die Bauarbeiten könnten im laufenden Betrieb der U-Bahn erledigt werden.

Das Tunnel-Bauwerk würde sich etwa 7,5 Meter über den Gleisen erheben. Links und rechts der Trasse könnte man Mauern stehen lassen – was den Sinn des Bauwerks konterkarieren würde – oder Böschungen aufschichten. Dazu müsste der jetzige Baumbestand weichen und der Radweg verschoben werden. Keller und Tiefgaragen könnten in das Bauwerk integriert werden.