Im Jahr 1457 wurde die Gemeinde Nahe erstmals in einer Urkunde als „to der Nah“ erwähnt. Darin war zu lesen, dass der Naher Bauer Hermene Vintiseren zwei aufgegebene Bauernhöfe im Nachbarort Itzstedt kaufte. Eine genaue Bedeutung des Ortsnamens ist nicht überliefert, er wird aber als ursprünglicher Gewässername gedeutet.

Von 1907 bis 1973 führte die Elmshorn-Barmstedt-Oldesloer-Eisenbahn (EBO) durch die Gemeinde. Sie hatte dort einen Bahnhof, der lange als Wohnhaus genutzt wurde. Über die ehemalige Eisenbahntrasse der EBO führt mittlerweile ein Radwanderweg.

Das Wappen der Gemeinde zeigt im oberen Teil eine silberne, sogenannte Rollenkappelfibel auf rotem Grund. Darunter sind ein silberner Wellenbalken und eine blaue Fläche zu sehen. Während die Rollenkappelfibel eine Gewandspange aus dem Mittelalter versinnbildlicht, die auf einem Feld in der Nähe des Itzstedter Sees gefunden wurde, soll die blaue Fläche die Farbe des Seewassers symbolisieren.

Heute leben 2356 Menschen in Nahe, das sich seit den 60er-Jahren zu einem ländlichen Zentralort entwickelt hat. Zur Ortsstruktur gehören Schule, Kindergarten, Ärzte, Apotheke und günstig gelegene Einkaufsmöglichkeiten in Supermärkten und Fachgeschäften. In den vergangenen Jahrzehnten wurden attraktive Wohn- und Gewerbegebiete geschaffen, die sich großer Beliebtheit erfreuen.

Viele junge Familien und mehr als 300 Gewerbebetriebe haben in Nahe ein neues Zuhause gefunden. Neben einem sehr regen Vereins- und Kulturangebot zeichnet sich der Ort auch durch seine Naturschutzgebiete aus.