Norderstedt. Sport, Kochen und offene Moscheen – die „Interkulturellen Wochen“ bieten den Norderstedtern eine große Vielfalt an Veranstaltungen.

137 verschiedene Staatsbürgerschaften machen Norderstedt zu einer bunten Stadt. Während der „Interkulturellen Wochen“ von heute an bis 3. Oktober können die Bürger erleben, wie sich diese Vielfalt auf das Leben in der Stadt auswirkt.

Die bundesweite Veranstaltungsreihe steht unter dem Motto „Vielfalt verbindet“. In Norderstedt hat die Integrationsbeauftragte Heide Kröger 31 Angebote ins Programm aufgenommen. Sie seien eine Chance, neuen Menschen zu begegnen und über den eigenen Tellerrand zu schauen, sagt Kröger. 21 Veranstalter sind mit Vorträgen, Workshops, Stadtführungen, Kochabenden, Filmen und Lesungen dabei.

Der Auftakt führt ins Nachbarland Polen. Am heutigen Dienstag zeigt Rolf Krohn von 18 Uhr an in der Stadtteilbücherei Garstedt Fotos von seiner Reise nach Krakau. Musikalisch begleitet wird der Abend mit Live-Jazz.

Gemeinsames Kochen, um miteinander ins Gespräch zu kommen, bietet eine neue Reihe der örtlichen Volkshochschule. Norderstedter bereiten zusammen mit Menschen aus Fluchtregionen Gerichte aus deren Herkunftsländern zu. Die Kochreise am morgigen Mittwoch führt von 18 Uhr an nach Armenien. Anmeldungen unter www.vhs-norderstedt.de.

Auch Sport verbindet: „Sprache ist kein Hindernis“, sagt Angelika Franz, Leiterin der Evangelischen Familienbildung, über ihre Angebote. Das sei beim gemeinsamen Eltern-Kind-Turnen am Donnerstag, 21. September, von 15.30 Uhr an, oder beim interkulturellen Sportangebot für Frauen am Donnerstag, 21. September, von 16.30 Uhr an (jeweils Kirchenplatz 1) der Fall.

Im Programm sind daneben Beratungen und Deutschkurse für Menschen mit Migrationshintergrund und Flüchtlinge. Am Freitag, 29. September, bietet das Stadtmuseum von 15 Uhr an zudem erstmalig eine Führung auf Arabisch, Tigrinya, Dari, Englisch und Französisch an.

Viele Bürger begegnen dem Islam zunehmend ängstlich und kritisch. Eine Möglichkeit zum Dialog bieten Vertreter des islamischen Glaubens mit dem Vortrag „Islam und Frieden“ am Mittwoch, 20. September, im Kulturwerk Norderstedt. Zum jährlichen „Tag der offenen Moschee“ am Dienstag, 3. Oktober, öffnen zudem die Eyüp-Sultan-Moschee in Norderstedt (11 bis 15 Uhr, In de Tarpen 122) und die Moschee der Ahmadiyya Muslim Jamaat in Nahe (11 bis 18 Uhr, Wakendorfer Straße 11) ihre Türen.

„Interkulturelle Wochen“ vom 19. September bis 3. Oktober. Der Flyer mit dem vollständigen Programm liegt an öffentlichen Stellen in der Stadt aus und kann unter http://www.interkulturellewoche.de/veranstaltung/2017 heruntergeladen werden. Weitere Informationen gibt Heide Kröger unter Telefon 040/53 59 59 16.