Bad Segeberg. Genau 372.646 Zuschauer sahen in dieser Saison die 72 Vorstellungen von „Old Surehand“ in Bad Segeberg.
Nach insgesamt 72 Vorstellungen sind am vergangenen Sonntag die Karl-May-Spiele in Bad Segeberg zu Ende gegangen. Nach Angaben der Veranstalter wurden genau 372.646 große und kleine Besucher in der 66. Saison am Kalkberg gezählt. „Damit gelang es den Karl-May-Spielen seit 1952 zum insgesamt neunten Mal, die Marke von 300.000 Besuchern zu überspringen“, freute sich die Geschäftsführerin der Karl-May-Spiele, Ute Thienel. Sie führte den erneuten Anstieg der Besucherzahlen „auf den ausgezeichneten Ruf“ zurück, den die Festspiele genössen.
In der letzten Aufführung am Sonntag konnten die Besucher in der Kalkbergarena noch einmal das Stück „Old Surehand“ sehen – mit Alexander Klaws in der Titelrolle, Jan Sosniok als Winnetou, Sila Sahin als Lea-tshina und Mathieu Carrière als elegantem Bösewicht General Douglas.
Zehn Wochen lang wurde in der Kreisstadt Bad Segeberg geritten, geschossen und geliebt. Im vergangenen Jahr hatten am Ende der Saison 366.369 Leute das Stück „Der Schatz im Silbersee“ gesehen. Damit waren die Karl-May-Spiele das besucherreichste Open-Air-Theater Deutschlands. Im nächsten Jahr wird das Abenteuer „Winnetou und das Geheimnis der Felsenburg“ gezeigt.
In dieser Saison sei das Wetter leider nicht immer auf der Seite von Darstellern und Publikum gewesen, sagte Geschäftsführerin Thienel. Um die Kosten der Inszenierung einzuspielen, sind etwa 200.000 Besucher nötig. Diese Kalkulation ist schon seit Jahren aktuell: Schauspielergagen, Bühnenbild und alles Organisatorische rundherum verschlingen pro Jahr etwa 4,5 Millionen Euro. Für die erste Inszenierung im Jahre 1952 standen 25.000 Mark zur Verfügung.