Norderstedt. Die Leiterin des städtischen Kulturbüros trat am 1. März 1990 ihren Dienst an, nun hört sie auf. Nachfolge steht noch nicht fest.

Sie ist nicht mehr da. Das Amtszimmer 165a im ersten Stock des Rathauses ist verwaist. Gabriele Richter, Leiterin des städtischen Kulturbüros, hat sich in den Ruhestand verabschiedet.

Ihr offiziell letzter Arbeitstag wäre der 30. September, doch durch Urlaub und Überstunden hat sie schon jetzt ihre letzten Amtshandlungen absolviert. Und viele Blumen und Geschenke als Dank für ihre jahrzehntelange Arbeit für Norderstedts Kunst und Kultur erhalten, für die Gestaltung des Abo-Programms in der „TriBühne“ und im Kulturwerk, für ihre Unterstützung von Norderstedts 35 Kulturträgern, für ihre Gestaltung von Projekten wie „Stationen“ 1998 oder die Schleswig-Holsteinischen Kulturtage 1995 im damaligen „Rohling“. Dazu kommen die Länderprojekte von 2000 bis 2015.

„Es war spannend, diese Projekte zu veranstalten, denn ich bin auch Netzwerkerin, und dafür habe ich viele Kulturvereine, Institutionen und einzelne Künstlerinnen und Künstler gewinnen können“, sagt Gabriele Richter, die am 15. März 1990 ihren Dienst im Rathaus antrat.

„Die Norderstedter Kultur-Veranstaltungen werden immer mit Gabriele Richter verbunden sein“, sagte Stadtpräsidentin Kathrin Oehme, als sie Gabriele Richter bei der Eröffnung des Kultursommers verabschiedete. Den veranstaltet das Kulturbüro mit dem Kunstkreis und dem Kulturverein Malimu, die ihr mit der Grafik „Ehrenast“ von Waltraut Watty dankten.

Die Theater-Saison plant Christian Seeler, Ex-Ohnsorg-Intendant, einige Aufgaben übernimmt die „TriBühne“, die weiteren Arbeitsbereiche Gabriele Richters sind vorerst vakant.