Eekholt. Im Wildpark Eekholt stehen die faszinierenden Überlebenskünstler am Wochenende im Mittelpunkt. Erste Storchenküken geschlüpft.

Spannendes über Eulen erfahren Besucher des Wildparks Eekholt am Sonntag. Die nachtaktiven Tiere sind meistens nur selten in der freien Natur zu beobachten. Im Wildpark können die faszinierenden Überlebenskünstler hautnah erlebt werden. Viele Informationen über ihren Lebensraum, ihre spezielle Jagdtechnik und besonderen Fähigkeiten werden den Besuchern vermittelt.

Die Eekholter Vogelpflegestation nimmt sich schon seit vielen Jahren verwaister oder geschwächter Eulen an, die fürsorglich und fachmännisch mit dem Ziel der Auswilderung gepflegt werden. Über die tägliche Arbeit der Pflegestation und ihre große Erfolgsrate wird ebenso berichtet wie über die Aufgaben des Falknerteams, die Besonderheiten bei Aufzucht und Pflege von Jungvögeln und der Umgang mit unterschiedlichen Eulen und Greifvögeln. Mitglieder des Landesverbandes Eulenschutz werden über ihre spannenden Tätigkeiten bei der Betreuung von Nistkästen für die unterschiedlichen Eulenarten berichten. Für die Kinder gibt es bunte Bastelaktionen rund um das Thema Eulen.

Die ersten Storchenküken sind bereits geschlüpft

Eine weitere Attraktion sind die Storchenküken, die nach 32 Tagen Brutzeit geschlüpft sind. Die Kleinen sind Eekholter in zweiter Generation: Die Storcheneltern selbst schlüpften 1998 im Wildpark. Am Wochenende sind die Jungstörche für die Besucher gut sichtbar. Dabei greifen die Wildpark-Mitarbeiter zu einem Trick: Vorher werden zwei der vier Jungvögel einem brütenden Storchenpaar untergesetzt, das jedes Jahr nur unbefruchtete Eier hat. Dieser Trick wird in der Regel gut angenommen, sodass auch diese Paare sich um Nachwuchs kümmern können. Alle Storcheneltern versorgen und verteidigen ihren Nachwuchs hingebungsvoll, sagt Wildpark-Chef Wolf von Schenck. Mit Fischen und Fleischbrei bieten die Tierpfleger dreimal am Tag schnabelgerechtes Futter an, das von den Alttieren aufgenommen und an die Jungen verfüttert wird.

Aktuell sind 90 Prozent des Weißstorchbestandes vom Vorjahr zurückgekehrt. Im Wildpark brüten außerdem vier Wildpaare, von denen die ersten drei Paare bald Junge haben werden. Die Haltung und Zucht von Weißstörchen hat im Wildpark Eekholt eine lange Tradition. Der Großteil der in den vergangenen Jahren aufgezogenen Jungvögel ist in die Freiheit entlassen worden, um die Wildpopulation zu stützen.