Norderstedt. Nur 19 Maschinen landeten im Februar verspätet am Hamburger Helmut-Schmidt-Airport, weniger als im Januar und in den Vorjahren.

Die Norderstedter und Bewohner von Quickborn und Hasloh dürfen sich über die aktuelle Nachricht des Flughafens Hamburg freuen: Die Zahl der verspäteten Flüge hat im Februar deutlich abgenommen. 19 von 10.873 Maschinen starteten oder landeten zwischen 23 und 24 Uhr in Fuhlsbüttel, teilt der Flughafen Hamburg in seinem Monatsbericht mit. Das entspreche einem Anteil von 0,2 Prozent.

„Die im April 2016 gestartete Pünktlichkeitsoffensive zeigt erste Erfolge“, heißt es in der Mitteilung des Flughafens. Im November und Dezember 2016 sowie im Februar machten trotz gestiegener Passagierzahlen weniger Piloten als in den Vorjahresmonaten von der Verspätungsregel Gebrauch.

Im Februar 2016 registrierten die Fluglotsen noch 22 und ein Jahr zuvor noch 33 Maschinen, die außerhalb der vorgesehenen Start- und Landezeit von 6 bis 23 Uhr Hamburg ansteuerten oder verließen. Rausreißer nach oben war der Januar mit 51 verspäteten Flügen.

Viertel der Verspätungen basiert auf Reizgas-Alarm

Weiter geht aus der Mitteilung hervor, dass sich die verspäteten Flüge an wenigen Tagen bündelten, teilweise aufgrund von Wetter oder Streiks. Zudem seien 26 Prozent der Starts und Landungen in der Verspätungsstunde auf den Reizgas-Zwischenfall am 12. Februar zurückzuführen – der Flughafen war mehrere Stunden gesperrt. An 17 von 28 Tagen habe es gar keine Linien- und Touristikflüge nach 23 Uhr gegeben. Der Flughafen führt den Rückgang der verspäteten Flüge darauf zurück, dass der Flugplan in den Randstunden umgestellt und Pufferzeiten verbessert wurden, um Verspätungen effizienter auffangen zu können. 47,4 Prozent der verspäteten Flüge wurden laut Monatsbericht des Flughafens bis 23.15 Uhr abgewickelt. 79 Prozent der verspäteten Flugzeuge landeten bis 23.30 Uhr. Der Flughafen Fuhlsbüttel prüfe in jedem Einzelfall, wie Verspätungen vermieden werden können.