Ellerau. Das will Elleraus Bürgermeister in einem Gespräch mit Segebergs Landrat erreichen

Eckart Urban, Bürgermeister von Ellerau, möchte das Projekt voranbringen und ein Provisorium beenden, das die Bürger ärgert: Die neue Brücke über die Autobahn 7 ist zwar fertig, doch der neue breite Geh- und Radweg ist nicht benutzbar. Leitplanken schützen den Weg so, dass ihn kein Radfahrer erreichen kann, es sei denn, er schultert sein Rad und klettert über die doppelte Hürde. Frühestens in drei Jahren könne sich das ändern, wenn der gesamte Radweg an der Kreisstraße 24, dem Kadener Weg, gebaut wird, teilte der Kreis Urban zunächst mit.

Doch nun hat Urban eine umfangreiche Mail aus dem Kreishaus erreicht, in der die Kreisverwaltung mitteilt, dass die Kosten für den Bau des Radwegs schon für das kommende Jahr im Haushalt eingeplant werden sollen. Das Problem: Die Gemeinden Henstedt-Ulzburg, Ellerau und Alveslohe sollen zwei Drittel der Ausgaben tragen. Der Kreis hat, so Urban, die Gesamtkosten für den rund drei Kilometer langen Weg auf 640.000 Euro beziffert, 570.000 Euro für Planung und Bau sowie 70.000 Euro für Grunderwerb. Nach dem bisherigen Finanzierungsmodell würden davon rund 420.000 Euro auf die drei Anrainergemeinden entfallen.

Doch Henstedt-Ulzburg und Alveslohe lehnen es bisher ab, sich an dem Projekt zu beteiligen. Nun will Urban den Knoten in einem Gespräch mit dem Landrat durchschlagen. Am 11. Januar sollen auch die Bürgermeister von Alveslohe und Henstedt-Ulzburg mit am Tisch sitzen.