Norderstedt/Bad Segeberg. Zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen und Mädchen starten die Gleichsstellungsstellen Aktion „Gewalt kommt nicht in die Tüte“.

Gewalt ist in vielen Familien Alltag. In Deutschland ist fast jede vierte Frau von häuslicher Gewalt betroffen. Meistens üben die eigenen Ehemänner diese Gewalt aus. Jährlich fliehen mehr als 45.000 Frauen mit ihren Kindern in Frauenhäuser. Vielfach sehen die Opfer ihre Lage als aussichtslos an.

Zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen und Mädchen, der am 25. November begangen wird, starten die Gleichsstellungsstellen die Aktion „Gewalt kommt nicht in die Tüte“. Am Sonnabend, 19. November, treffen sich um 10 Uhr Norderstedts Gleichstellungsbeauftragte Claudia Meyer, Stadtpräsidentin Kathrin Oehme, Kristina Klabes vom Norderstedter Frauenhaus, Sabine Kofahl von der Frauenberatungsstelle Norderstedt, Yasmin Frentzen vom Spectrum-Kino und Dietmar Drews von der Stadtbücherei mit Holger Rathjen in der Bäckerei Rathjen an der Tannenhofstraße 47, um die Aktion „Gewalt kommt nicht in die Tüte“ vorzustellen.

Auf 360.000 Brötchentüten der Bäckerei-Innungen in Schleswig-Holstein ist der Aufruf gegen Gewalt gegen Frauen gedruckt, um für das brisante Thema zu sensibilisieren.

Auch Schülerinnen und Schüler des Berufsbildungszentrums BBZ in Bad Segeberg unterstützen das Aktionsbündnis gegen häusliche Gewalt und stellen ihre Brötchentüten-Aktion am Mittwoch, 23. November, 10.15 Uhr, mit Karin Pätzold, stellvertretende Schulleiterin, Beate Mönkedieck, Segebergs Gleichstellungsbeauftragter, und Dagmar Höppner-Reher, Gleichstellungsbeauftragte des Kreises, im BBZ an der Theodor-Storm-Straße 9 in Bad Segeberg vor.

An diesem Bündnis beteiligen sich noch weitere Institutionen, darunter KIK, das Kooperations- und Interventionskonzept bei häuslicher Gewalt, und die Polizei.