Norderstedt. Verschiedene Einrichtungen in der Stadt bieten Betroffenen und Angehörigen Unterstützung an. Spezielle Lesung für Demenzkranke.

Diagnose Demenz: Schon jetzt sind davon etwa 1,5 Millionen Menschen in Deutschland betroffen – und in einigen Jahrzehnten wird die Zahl der Erkrankten nach Erkenntnissen der Wissenschaft doppelt so hoch sein. Etwa 75 Prozent der Erkrankten werden von Angehörigen betreut, nicht selten 24 Sunden am Tag an sieben Tagen in der Woche.

In der Stadt Norderstedt gibt es zahlreiche Angebote für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen. Regelmäßig organisieren die Pflegedienste, die Arbeiterwohlfahrt, das Norderstedter Pflegeteam und die Pflegediakonie Norderstedt in Zusammenarbeit mit dem Pflegestützpunkt und dem Seniorenbeirat mit großem Erfolg Veranstaltungen – auch anlässlich des Welt-Alzheimertages am Dienstag, 20. September. Auf dem Programm steht dann eine ganz besondere plattdeutsche Lesung: Die bekannte Norderstedter Autorin Christa Heise-Batt wird bei ihrem Vortrag in kurzen Sequenzen sprechen, damit Menschen, die an einer Demenz leiden, möglichst viel von der Lesung mitbekommen. In den Pausen gibt es Musik von den AWO-Lerchen.

Wichtig für die Angehörigen: Sie müssen sich keine Sorgen machen, dass die Erkrankten sich in der Öffentlichkeit „daneben benehmen“ könnten. In einer familiären Atmosphäre sollen die Betroffenen vielmehr mit in die Veranstaltung eingebunden werden. Die Angehörigen werden die Möglichkeit haben, sich untereinander auszutauschen und weitere Informationen zu erhalten.

Die Lesung mit Christa Heise-Batt und den AWO-Lerchen am Dienstag beginnt um 15 Uhr in der Stadtbücherei Garstedt an der Europallee 36 in Norderstedt.

Im Rathaus Norderstedt findet zudem am Mittwoch, 28. September, in der Zeit von 17 bis 18.30 Uhr ein weiterer Kursus für Angehörige von Menschen mit Demenz statt. Die Teilnahme ist kostenlos.