Bad Segeberg. Kita der Lebenshilfe Bad Segeberg weitet ihre Öffnungszeiten aus und bekommt Geld vom Bund. Möglich machts ein neues Förderprogramm.
Die Kita Lebenshilfe Bad Segeberg mit ihrem Standort in Wahlstedt gehört zu den ersten zehn Einrichtungen in Schleswig-Holstein, die ihre Öffnungszeiten deutlich erweitern. Möglich macht das das neue Bundesprogramm „KitaPlus“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Das Ministerium fördert Betreuungsangebote und Betreuungszeiten, die es Eltern ermöglichen, Beruf und Familie in Einklang zu bringen, mit insgesamt bis zu 100 Millionen Euro.
„Steht kein passendes Kinderbetreuungsangebot zur Verfügung, kann das arbeitsuchende Eltern sogar daran hindern, eine Erwerbstätigkeit aufzunehmen“, sagt der Segeberger SPD-Bundestagsabgeordnete Franz Thönnes, der sich freut, dass das Bundesfamilienministerium die Segeberger Kita in das Förderprogramm aufgenommen hat.
Von der Förderung profitierten vor allem Alleinerziehende und Eltern in Schichtarbeit, Eltern, die sich noch in der Ausbildung bzw. im Studium befinden, sowie arbeitsuchende Eltern, für die eine neue Erwerbstätigkeit mit einem Schichtdienst oder Randzeiten verbunden wäre.
In der dortigen „Kindergartenstätte für alle Kinder“ der Lebenshilfe Bad Segeberg soll das Projekt nun bis zum 31. Dezember 2018 mit einer Summe von 253.601 Euro realisiert werden. Dafür wird eine altersgemischte Gruppe mit 15 Plätzen eingerichtet, in der die Kinder 25 bis maximal 50 Stunden pro Woche betreut werden können. Die derzeitigen Öffnungszeiten von 7 bis 17 Uhr werden dafür stufenweise auf 6 bis 22 Uhr erweitert.
„Kinder haben ein Recht darauf, gut und sicher aufzuwachsen. Es ist wichtig, dass alle Kinder in Deutschland – unabhängig von ihrer Herkunft – eine frühe Chance auf Bildung und Teilhabe erhalten“, sagt der Segeberger Bundestagsabgeordnete. Außerdem wollen Eltern, dass sich ihre Kinder zu allen Zeiten wohl fühlen. Daher müsse die Betreuung in den Kitas und bei Tageseltern mit bestmöglicher pädagogischer Qualität und in kindgerechten Räumen erfolgen, die jedem Kind optimale Entwicklungschancen bieten.