Kreis Segeberg. Gleich zwei Motorradfahrer flüchteten erfolgreich vor den Beamten, nachdem sie viel zu schnell die Kontrollstelle passiert hatten.

Bei Tempokon-trollen hat die Polizei an den Schmalfelder Kurven und in Struvenhütten 1574 Fahrzeuge überprüft, von denen 239 zu schnell waren. Die Polizisten nahmen gezielt Motorradfahrer ins Visier.

Zwei Motorradfahrern gelang die Flucht. Ein Mann war an einer Kontrollstelle mit Tempo 117 statt der erlaubten 70 km/h aufgefallen. Als ein Beamter ihn in Struvenhütten stoppen wollte, wendete der Motorradfahrer und flüchtete. „Hier durchfuhr er mit Tempo 119 abermals die Messstelle“, sagte eine Polizeisprecherin. Erneut missachtete er die Stopp-Zeichen der Polizei. Die Besatzung eines Videowagens brach die Verfolgung wegen des extremen Tempos ab.

Ähnlich verhielt sich der Fahrer einer Yamaha R6 mit Hamburger Kennzeichen. Er wurde mit Tempo 151 bei erlaubten 70 km/h gemessen. Auch dieser Fahrer kurvte um den Anhalteposten herum und gefährdete dabei die Polizeibeamten. Der Fahrer des Videowagens stoppte nach kurzer Verfolgung, um andere Verkehrsteilnehmer nicht zu gefährden. „Beide Fahrzeughalter stehen durch die Videoaufzeichnungen fest“, teilte die Polizei mit. Die Ermittler sind zuversichtlich, die Fahrer mit Hilfe der Bilder identifizieren zu können.

Den Polizisten fiel außerdem ein Fahrschüler auf, der zu schnell mit seiner Maschine an einer Kontrollstelle vorbeifuhr. Er folgte dabei mit seinem Fahrschulmotorrad seinem Fahrlehrer.

Ein weiterer Motorradfahrer wollte hinter der Messstelle an der Hauptstraße in Struvenhütten seinen „Unmut“ über die Kontrolle zeigen und drehte kräftig am Gasgriff. Daraufhin überprüften die Beamten mit einem Messgerät die Geräuschentwicklung seines Motorrades. Mit 114 Dezibel lag die Maschine deutlich über den zugelassenen Werten. Neben einer Kraftfahrzeug-Überprüfung erwartet den Motorradfahrer nun auch noch ein Bußgeld.