Kaltenkirchen/Hitzhusen. Auf dem früheren Gelände einer Diskothek soll für die Privatschule für zehn Millionen Euro ein Neubau mit Sporthalle entstehen.

Die Stadt Kaltenkirchen bekommt eine neue Schule: Die Leibniz-Privatschule verlässt ihren Standort in Hitzhusen bei Bad Bramstedt und zieht auf ein Grundstück an der AKN-Station Kaltenkirchen-Süd. Zehn Millionen Euro wird der Neubau kosten, der auf dem Gelände einer einstigen Diskothek entstehen wird. Schulleiter Egon Boesten hofft, dass mit Beginn des Schuljahres 2017/2018 der Unterricht beginnen kann.

Kaltenkirchens Bürgermeister Hanno Krause, Boesten und Christian Engel vom Institut für Berufsbildung unterzeichneten am Freitag die Verträge über den Verkauf des städtischen, 12.000 Quadratmeter großen Grundstücks. Das Institut wird das Gebäude errichten und nach der Fertigstellung an die Privatschule vermieten.

Mit der Vertragsunterzeichnung gehen die jahrelangen Planungen der Schule für einen Neubau zu Ende. Mehrfach waren die Konzepte der Schule und potenzieller Investoren gescheitert. Viele der 300 Schüler in Hitzhusen werden in Containern unterrichtet. Schon bald nach der Gründung der Schule in Hitzhusen sei klar gewesen, dass ein Neubau notwendig sein würde, sagte Boesten. Er geht davon aus, dass die Zahl der Schüler deutlich steigen wird.

Das neue Gebäude wird Platz für 460 Jungen und Mädchen bieten. Die Lage an der AKN-Station werde die Attraktivität deutlich erhöhen. Um nach Hitzhusen zu gelangen, nehmen Schüler und Eltern bis zu 40 Kilometer lange Anfahrtswege in Kauf. In das Gebäude werden eine Kindertagesstätte, eine Grundschule und eine Gemeinschaftsschule mit einer gymnasialen Oberstufe einziehen. In einem zweiten Bauabschnitt ist die Errichtung einer Dreifeldsporthalle geplant. Bis dahin müssen die Kinder auf eine Sporthalle in Weddelbrook ausweichen.

Der Besuch der Leibniz-Grundschule kostet 250 Euro pro Monat inklusive Ganztagsbetreuung. In den weiterführenden Klassen werden 300 Euro fällig.