Bad Bramstedt .
Die schreckliche Nachricht sprach sich am Freitagnachmittag in Bad Bramstedt schnell herum: Der sechs Jahre alte Junge, der am Donnerstag im Freibad verunglückte (das Abendblatt berichtete), ist tot. Vergeblich hatten die Ärzte auf der Intensivstation eines Krankenhauses um das Leben des Kindes gekämpft, das leblos im Becken des Freibades Roland-Oase entdeckt worden war und reanimiert wurde.
„Die Familie wird von Seelsorgern betreut“, sagte Bürgermeister Hans-Jürgen Kütbach, der eine Dienstreise abbrach und nach Bad Bramstedt zurückkehrte. „Wir sind alle furchtbar geschockt“, berichtet Kütbach. „Wir sprechen über eine Familie, die in Bad Bramstedt Sicherheit gesucht hat.“ Der Junge war als Flüchtling aus dem Irak nach Bad Bramstedt gekommen.
Ermittler der Kriminalpolizei Bad Segeberg versuchten am Freitag, den Hergang des Unglücks zu rekonstruieren. Noch seien Abläufe unklar, sagte Polizeisprecher Nico Möller. Unbekannt sei auch, ob das Kind schwimmen konnte. „Das war ein Unglück“, sagte Möller. „Es wird gegen niemanden ermittelt.“
Das Freibad der Roland-Oase wurde am Freitag wieder geöffnet.