Eekholt. Bei den 21. Wolfsnächten am 20./21. Februar im Wildpark Eekholt stehen Lebensweise, Verbreitung und Schutz der Raubtiere im Mittelpunkt

Die Wölfe sind wieder heimisch geworden im Norden. Das haben die vielen Sichtungen in den letzten Jahren bewiesen – für das Frühjahr wird auch im Kreis Segeberg erwartet, dass Jungtiere aus weiter östlich ansässigen Rudeln durch die Region ziehen.

Der Wildpark Eekholt liefert am Sonnabend und Sonntag, 20. und 21. Februar, mit der zweitägigen Sonderveranstaltung „Wolfsnächte“ Hintergrundinfos und Neuigkeiten zu den faszinierenden Tieren, bietet dazu jeweils ab 14 Uhr ein ausführliches Programm. „Wir möchten einen aktiven Beitrag leisten, dass dem Wolf, also dem Stammvater aller Hunderassen, wieder die Achtung entgegengebracht wird, die ihm über Jahrhunderte verwehrt wurde“, sagt Wildpark-Geschäftsführer Wolf von Schenck.

In der Tat gibt es weiterhin unterschiedlichste Meinungen darüber, inwieweit der Wolf tatsächlich eine Gefahr für Menschen darstellt. Zudem konnten Angriffe auf Schafsherden im Nachhinein nach Analyse der Spuren mehrfach wilden Hunden zugeordnet werden. Rein rechtlich darf ein Wolf nur geschossen werden, wenn eine unmittelbare Bedrohung besteht. Ein derartiger Fall ist bisher nicht aufgetreten.

Bei den Wolfsnächsten sind diese Fragen ein zentrales Thema. Der Wildpark als Informationszentrum des Landes, der Freundeskreis freilebender Wölfe, das Canis-Zentrum für Kynologie/Hundewanderungen und das Freie Institut für Wildtierschutz stehen den Besuchern an ihren Ständen mit Fachwissen zur Verfügung.

Jeweils um 14.15 und um 16.15 Uhr wird es in der Wolfshütte einen Vortrag geben zum Thema „Rückkehr der Wölfe nach Schleswig-Holstein“. Am Lagerfeuer in der Jurte liest Heide Hansen um 15.30 und 17.30 Uhr Geschichten von Wölfen und Hunden.

Ebenso wird in Eekholt ein Schlittenhundelager errichtet. Ab 15 und 17 Uhr ziehen die Gespanne dann ihre Runden. Kinder können sich beim Schminken in Wölfe verwandeln lassen, malen, zeichnen oder mit Leder und Holz basteln. Dazu wird eine Wolfsrallye angeboten.

Die fünf Wölfe im Wildpark – Lena, Mascha, Janosch, Alexander und Knickohr – werden um 18 Uhr öffentlich in ihrem dann beleuchteten Gehege gefüttert. Nur am Sonnabend können die Gäste zusätzlich ab 20 Uhr an einer Fackelwanderung teilnehmen. Wem kalt ist, für den gibt es Stockbrote, warme Suppen, Würstchen und heiße Getränke.

Eekholter Wolfsnächte, 20./21. Februar, jeweils ab 14 Uhr, Wildpark Eekholt, Stellbrooker Weg, Eintritt 7,50 bis 9 Euro.