Norderstedt. Norderstedts Kulturpreisträgerin erhielt Medaille in Bronze für Arbeit in der Wendeltreppe von Elke Westphal von der Kulturbehörde.

Christa Heise-Batt hatte gerade ihr Programm mit niederdeutschen Geschichten und Gedichten beendet, als Elke Westphal von der Hamburger Kulturbehörde auf die Bühne des Kabaretts „Die Wendeltreppe“ im Parlament am Hamburger Rathaus trat und die Norderstedter Autorin vieler Bücher und Kulturpreisträgerin mit Marion Muschter, erste Vorsitzende der „Wendeltreppe“, ebenfalls auf die Bühne bat.

Westphal trug zwei rote Mappen und zwei rote Samtkästchen in der Hand und ehrte Heise-Batt und Muschter im Namen des Hamburger Senats mit der Medaille in Bronze und der Urkunde für „treue Arbeit im Dienste des Volkes“. Heise-Batt und Muschter hätten unermüdlich seit fast drei Jahrzehnten für die „Wendeltreppe“ ehrenamtlich als Vorsitzende gearbeitet und damit die Kultur in Hamburg gepflegt. Diese Arbeit hätte die Kulturbehörde sehr wohl stets anerkannt und begleitet.

„Mit dieser Ehrung habe ich überhaupt nicht gerechnet“, sagt Heise-Batt sichtlich gerührt über die Ehrung. Die Norderstedterin, die auch beim Norderstedter Amateur-Theater, NAT, und bei De plattdütsche Bühn Tangstedt Theater gespielt hat, gestaltete die ganzen bewegten Zeiten der „Wendeltreppe“ aktiv mit. 2016 feiert die Bühne ihren 70. Geburtstag.

Gegründet wurde das Kabarett im Konservatorium Othmarschen von Dirks Paulun mit Hans Harbeck und Carl Bay. Der Name entstand, weil der Raum nur über eine Wendeltreppe zu erreichen war.

„Doch bald wurde es dort zu eng, und wir wanderten durch die ganze Innenstadt, waren im Winterhuder Fährhaus, im Remter, im Barrett, im Fleetenkieker, im Keller des Schauspielhauses und jetzt im Parlament, sagt Heise-Batt, die sich gern an Gäste wie Gabriel Laub erinnert, an Freddy Quinn, Ernst Bader bis zu Abi Wallenstein.

Und die Medaille? „Die bekommt bei mir einen Ehrenplatz“, sagt Christa Heise-Batt und lächelt glücklich.