Norderstedt. Den 19. Band des Heimatbund-Jahrbuchs gibt es in Norderstedts Buchhandlungen und in der Regionalausgabe Norderstedt des Abendblatts.
Die Flüchtlinge aus Nahost erinnern viele Menschen an ihre eigene Flucht, die Flucht aus den damaligen deutschen Gebieten wie Ostpreußen und Pommern. Das Vertriebenen-Denkmal vor dem kirchlichen Zentrum am Falkenberg am Kirchenplatz 1 ehrt die Menschen, die auch damals fast nur mit dem, was sie tragen konnten, aus ihrer Heimat fliehen mussten.
Sie waren nicht willkommen, denn sie trafen auf Bürger, die ebenfalls viel verloren hatten durch den Zweiten Weltkrieg und jetzt Wohnung und Nahrung mit den Neu-Ankömmlingen teilen mussten. Am 1. Januar 1949 kamen in Schleswig-Holstein 71 Flüchtlinge auf 100 Einheimische, zitiert Marlen von Xylander im Jahrbuch 2015 „Wir und Norderstedt – Heimat und Geschichte“ des Heimatbunds Norderstedt in ihrem Bericht „Flüchtlinge in Schleswig-Holstein 1945–1949“. Norderstedts Stadtarchivarin hat über Flüchtlinge in Schleswig-Holstein promoviert. Die Titelseite des Jahrbuchs zeigt denn auch das Vertriebenen-Denkmal, das Bildhauer Carl Schümann (1901–1974) zirka 1960 gearbeitet hat. Das Jahrbuch umfasst 120 Seiten mit vielen Farbfotografien und Themen wie „...entzog sich der Verhaftung durch Erschiessen – Der Tod von Karl Offen im Jahr 1941“, „Der Tarpenbek“, Norderstedt einst und heute in Bildern, einen Rückblick seit September 2014, Heimatbund-Termine für 2016 und ein Verzeichnis, welche Themen in welchem der jetzt 19 Jahrbücher steht.
Das neue Jahrbuch gibt es für 10,90 Euro in Norderstedts Buchhandlungen, bei Lange am Markt, in der Heimatbund-Ausstellung „Norderstedt einst und heute“ beim Hamburger Abendblatt, Regionalausgabe Norderstedt im Kontorhaus, Rathausallee 64.