Norderstedt.

Bei der Diskussion um die zukünftige Bebauung am Buckhörner Moor hatte der SPD-Stadtvertreter Uwe Engel seinem Frust über den Umgang der protestierenden Anwohner mit dem Ausschuss Luft gemacht (wir berichteten). Unter anderem hatte Engel angemahnt, dass gleichlautende Einwendungen offenbar von einer Person geschrieben und nur von unterschiedlichen Anwohnern unterschrieben worden waren.

Dazu Dirk Hendess, Sprecher der Bürgerinitiative „Rettet den Moorbekpark!“: „Der Vorwurf, eine einzelne Person hätte drei Viertel dieser Stellungnahmen geschrieben, ist haltlos und zeugt von einem falschen Verständnis der Bürgerbeteiligung und der heute üblichen Kommunikationsverfahren.“ Die Anwohner hätten sich ausgetauscht und bei den Formulierungen gegenseitig unterstützt. „Letztendlich gibt jede Stellungnahme das wieder, was dem jeweiligen Bürger am Herzen liegt. Es wäre es ein Zeichen guten Stils, wenn sich Uwe Engel bei den Menschen entschuldigte, deren Ängste und Wünsche er nicht ernst nimmt.“

Das Verhältnis zwischen Verwaltung, Politik und den eingebundenen Bürgern sei insgesamt entspannt. „In der Sache, zur Bebauung am Moorbekpark, gibt es deutliche Differenzen. Aber wir befinden uns in einem kon­struktiven Dialog und sind gespannt auf die Ergebnisse des Investorenwettbewerbs“, so Hendess.