Norderstedt. Neuer Handball-Verein sucht Koexistenz mit HTN und will Bundesliga-Handballer des SVHU fördern

Vor einem Monat hat der Eintrag des Handball-Sportvereins Norderstedt ins Kieler Vereinsregister in der hiesigen Handball-Szene für Aufsehen gesorgt. Nicht nur Mitglieder des „Platzhirschen“ HandballTeam Norderstedt (HTN) fragten sich, was vom neuen Anbieter im begrenzten „Handballmarkt“ Schleswig-Holsteins fünftgrößter Stadt zu erwarten sei.

Doch wegen des ungewollt frühen Publikwerdens der Vereins-„Geburt“ blieben der Vorsitzende Dan Lingenberg sowie die Gründungsväter Holger Liekefett, Frank Spillner, Fritz Bahrdt, Wolfgang Fauter, Maximilian Huber, Claus Runde und Ludwig Gudewitz weitere Antworten vorerst schuldig.

Bis heute. In einer zweiseitigen, von Liekefett verfassten Presse-Mitteilung benennen die HSV-Macher Kernpunkte ihrer Vereinsarbeit. Allem voran stehe der Plan, in der „Nordgate“ genannten Region mit Norderstedt, Henstedt-Ulzburg, Quickborn, Kaltenkirchen, Bad Bramstedt und Neumünster Handball zu entwickeln, Talente zu fördern, Trainer auszubilden und höherklassigen Handball zu etablieren. Dies in „konstruktiver und gemeinsamer Koexistenz mit dem HTN“.

„Der Stadt haben wir uns präsentiert, eine Antwort steht noch aus“, so Lingenberg. „Dem HTN bieten wir diese Woche Gespräche an. Wir kommen nicht, um anderen die Spieler wegzunehmen. Aber es gibt keinen Grund, weshalb es für Norderstedt oder hiesige Vereine schlecht sein sollte, wenn wir zum Beispiel in einer Kooperation Zweitliga-Handball des SV Henstedt-Ulzburg, wo unterstützenswerte Arbeit geleistet wird, präsentieren. Der Handballsport braucht ein Zugpferd.“