Norderstedt.
Der bisher von Radfahrern und Fußgängern stark frequentierte Weg entlang der Tarpenbek bleibt gesperrt. Das teilte die Norderstedter Verwaltung im Verkehrsausschuss mit. Das Hamburger Bezirksamt Nord hat den Weg vor Wochen nach dem Sturz und der leichten Verletzung einer Radfahrerin ab der Straße Tarpen in südlicher Richtung dicht gemacht (das Abendblatt berichtete).
Der Weg ist grundsätzlich nur ein sogenannter Arbeits- und Schauweg und wird entsprechend nicht so unterhalten, dass Radfahrer und Fußgänger ihn sicher nutzen können. Dass dies bisher die Regel war, wurde bislang jedoch geduldet. Der Fachbereich Verkehrsflächen, Entwässerung und Liegenschaften der Norderstedter Verwaltung hat mit dem Beauftragten für den Radverkehr der Stadt Hamburg und dem Bezirksamt Hamburg-Nord versucht, gemeinsam eine Lösung zu erarbeiten. Der schlechte bauliche Zustand und die großen Wurzelaufbrüche auf der Strecke machen den Weg aus Sicht der Behörden unbenutzbar. Das Bezirksamt Hamburg-Nord wird die Sperrung nicht aufheben, ein Ausbau ist aufgrund des großen Baumbestandes kaum möglich.
Norderstedt will daher mit Hamburg eine alternative Radroute definieren, die ebenfalls in Richtung Poppenbüttel und Niendorf führt. Derzeit verläuft zum Beispiel die Radroute 12 (Tarpenring, Grünzug zum Suckweg, Heerbuckhoop, Kuhlenstück, Grünzug bis zum Krohnstieg) als parallel ausgewiesene Trasse. Auch südlich des Bornbarches gibt es mehrere Wegeverbindungen in Richtung Krohnstieg, die sich als zukünftige Routen eignen würden, so die Verwaltung. Das Norderstedter Radwegenetz-Schild, das auf den gesperrten Tarpenbekweg führt, wurde nun entfernt.