Norderstedt. Das Norderstedter Amateur-Theater feiert am 17. September mit dem Krimi „Amaretto“ Premiere

Fest steht nur eines: Der Gärtner war es nicht. Denn der spielt nicht mit. War es die Nichte? Der Neffe? Beide haben Schulden und hoffen, die reiche Tante zu beerben. War es die Haushälterin? Die hat den Punsch mit der tödlichen Wirkung gemischt. Oder der Arzt? Die Apothekerin? Beide haben Zugang zum Giftschrank. Arzt Dr. Hadenfeld übernimmt jedenfalls die Untersuchung des mysteriösen Mords an der reichen Konsulwitwe Beatrice Moormann. Um von sich abzulenken?

Die Witwe feierte eben noch fröhlich ihren Geburtstag im Kreise ihrer Lieben, die sie ebenso fröhlich schikanierte. Vergnügt trank sie ein Glas Punsch, griff sich plötzlich an die Kehle, röchelte – und schied dahin.

„Amaretto“ heißt das Kriminalstück von Erfolgsautor Ingo Sax. Das Norderstedter Amateur-Theater (NAT) führt es ab Donnerstag, 17. September, im Festsaal am Falkenberg in Norderstedt auf. In plattdeutscher Sprache. Die Premiere beginnt um 20 Uhr.

„Wir wollten einmal keine reine Komödie auf die Bühne bringen, sondern einen Krimi, aber der ist auch recht komisch“, sagen die Regisseurinnen und Cousinen Gitta Riken und Birgit Bruhn, Enkelinnen von Theatergründer Alfred Stern. Bei der Umsetzung des Stücks können sich Gitta Riken und Birgit Bruhn auf ein bewährtes Team mit Marina Mello als Konsulin Beatrice Moormann verlassen.

Das NAT begrüßt auch einige neue Schauspieler. Von der Börner Speeldeel in Hamburg-Langenhorn kommt Rainer Beeken, der Dr. Hadenfeld spielt. Seine Tochter Anna Beeken übernimmt die Rolle der Apothekerin Julia Moormann. Niederdeutsch spricht sie seit ihrer Kindheit.Wieder eingestiegen beim Norderstedter Amateur-Theater ist Andreas Schmidt-Hinze. „Ich finde es gut, dass wir einen Krimi auf die Bühne bringen“, sagt der Sohn der langjährigen NAT-Spielerin Heike Schmidt. Das Norderstedter Amateur-Theater ist eben schon seit Sterns Zeiten eine Familien-Angelegenheit. Haushälterin Karin wird gespielt von Irene Höper, als Manfred Reimers kommt Alexander Hiller, als Nichte Nicole Selina Krüger.

Weitere Aufführungen im Festsaal am Falkenberg, Langenharmer Weg 90: Freitag, 18., 20 Uhr, Sonnabend, 19., 16 und 20 Uhr, Sonntag, 20., 18 Uhr. Donnerstag und Freitag, 24. und 25. September, jeweils 20 Uhr, Sonnabend, 26., 16 und 20 Uhr, und Sonntag, 27. September, 18 Uhr. Karten zu sieben Euro gibt es im Vorverkauf, unter Telefon 040/64 66 04 40 und an der Abendkasse.