Norderstedt . Belastung durch Stickstoffdioxid überstieg 2014 die EU-Richtwerte. Verbesserung durch neuen Kreisverkehr ist damit nicht eingetreten.
Schlechte Nachricht für die Stadt Norderstedt: Wie das schleswig-holsteinische Umweltministerium am Freitag bekannt gegeben hat, übersteigt die Schadstoffbelastung am Verkehrsschwerpunkt Ochsenzoll weiterhin die zulässigen Richtwerte. Gemäß Vorgabe der Europäischen Union dürfe der Jahresmittelwert für Stickstoffdioxid nicht 40 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft überschreiten.
Die Messungen am Standort Ochsenzoll im vergangenen Jahr ergaben jedoch eine Belastung von 45 Mikrogramm/m³, die durch Kfz-Abgase verursacht wird. Dabei hatten Stadt und Land eigentlich eine Reduzierung erwartet. Durch den neuen Kreisverkehr und den Tunnel würde der Verkehr flüssiger laufen, sodass die Schadstoffimmissionen für die anliegenden Häuser den Grenzbereich nicht überschreiten würden. Diese Prognose hat sich nun als falsch herausgestellt, sodass Stadt und Umweltministerium Maßnahmen erarbeiten müssen, wie die Luft am Ochsenzoll verbessert werden kann. (che)