Norderstedt. Der Norderstedter Seniorenbeirat will damit Kultur für ältere Bürger attraktiver machen

Mit dem Bus direkt vors Theater und hinterher genauso wieder nach Hause – der Seniorenbeirat Norderstedt will Kultur komfortabel machen und auch Älteren stärker als bisher die Chance eröffnen, ins Hamburger Kulturleben einzutauschen. Der Beirat hat einen Theaterbus für Senioren ins Leben gerufen. In Zusammenarbeit mit der „TriBühne“ Norderstedt und inkultur-Hamburger Volksbühne startet das Angebot zur neuen Spielzeit 2015/16.

Karsten Bensel vom Seniorenbeirat und seine Frau Anneke betreuen das Projekt ehrenamtlich und freuen sich auf die fünf Aufführungen, die zum Komlettangebot gehören: „Mit dem Theaterbus können wir das Kulturangebot in unserer Gegend attraktiv erweitern und insbesondere Älteren einen Theaterbesuch ermöglichen“, sagt Bensel. Es gebe schon mehrere Theaterbusse in der Region, die die Umlandbewohner in die Hamburger Theater bringen, allerdings noch keinen, der die „TriBühne“ einbezieht und zu den Nachmittagsvorstellungen in die Metropole fährt. „Diese Zeiten sind gerade für ältere Menschen attraktiv, weil sie nicht so spät nach Hause kommen“, sagt Anneke Bensel. Die Vorstellungen im Norderstedter Stadttheater beginnen abends.

Der Bus hält in Rhen, Friedrichsgabe und Harksheide. Durch den direkten Transfer sparten die Theaterfans zeit- und nervenaufreibende Anfahrten und müssten keine Parkplätze suchen. „Sogar die Wartezeit im Gedränge vor der Garderobe entfällt, denn die Teilnehmer können ihre Jacken und Mäntel meist im Bus lassen“, sagt Bensel.

Fünf Aufführungen stecken im Abo-Paket. Das Programm startet am 5. Dezember in der Hamburger St. Michaeliskirche mit der Lesung der bekannten Schauspielerin Christiane Hörbiger in weihnachtlicher Atmosphäre mit besinnlicher Chormusik. Das Ernst Deutsch Theater bietet am 9. Januar 2016 „Halbe Wahrheiten“, eine Komödie von Alan Ayckbourn mit typisch britischem Humor. „Freuen Sie sich auf ein Wiedersehen mit Gila von Weitershausen und Peter Bongartz“, sagt Bensel.

Ein Klassiker von Curth Flatow steht am 13. Februar auf dem Programm: „Der Mann, der sich nicht traut“ mit Jacques Breuer kommt in die „TriBühne“ Norderstedt. Hier geht es am 23. März weiter mit einer Inszenierung nach dem gleichnamigen Roman: „Die Wanderhure“ will Rache üben. Nicht fehlen darf die Komödie Winterhude. „In alter Frische“ steht am 23. April unter anderem Walter Plathe in dieser Komödie über das Aufeinandertreffen zweier Generationen auf der Bühne.

Das Theater-Arrangement mit fünf Aufführungen inklusive Hin- und Rückfahrt kostst 171 Euro pro Person. Inkultur kümmert sich um die gesamte Organisation der Theaterabende und schickt den Abonnenten die Eintrittskarten vor der jeweiligen Vorstellung per Post zu. „Wenn jemand mal verhindert sein sollte, ist das kein Problem, denn die Karten sind übertragbar und bieten die Gelegenheit, einem Freund oder Verwandten eine Freude zu machen“, sagt Bensel. Anmeldeschluss für das neue Angebot ist der 30. September.

Das Ehepaar Bensel gibt weitere Auskünfte und nimmt Anmeldungen unter Telefon 040/52 98 31 25 entgegen. Inkultur kümmert sich um die gesamte Organisation der Theaterabende und schickt den Abonnenten die Eintrittskarten vor der jeweiligen Vorstellung per Post zu. Auch dort gibt es weitere Infos; eine Anmeldung ist unter Telefon 040/22 70 06 66 oder per E-Mail an theaterbus@inkultur.de möglich.