Bad Segeberg. Der Krimiautor Lukas Erler erhält den Preis für sein Buch „Brennendes Wasser“. Der Thriller thematisiert das Fracking und seine Folgen.

Immer am Welttag des Buches, am 23. April, startet die Stadtbücherei Bad Segeberg die Aktion Segeberger Feder, bei der Kinder und Jugendliche zwölf Bücher für 13- bis 18-Jährige lesen, testen und aus dieser Auswahl ihr Buch des Jahres wählen. Der Preis dieses einzigen Jugendliteratur-Preises in Schleswig-Holstein ist mit 1000 Euro dotiert. Jetzt steht der Gewinner 2015 fest. Das Jugendbuch „Brennendes Wasser“ von Lukas Erler schnitt bei der Kinder- und Jugend-Jury am besten ab.

Der Umweltthriller des 62 Jahre alten Autors aus Bielefeld thematisiert das Fracking, das Bohren nach Erdgas, und seine Folgen für die Umwelt. Die Leser für die Segeberger Feder lobten die Geschichte als „mutig, spannend, kompliziert und wahrheitsnah“ teilen die Segeberger Stadtbücherei und der Arena-Verlag mit, in dem „Brennendes Wasser“ erschienen ist.

Erler studierte Soziologie, Philosophie und Sozialgeschichte und arbeitet als Logopäde in der neurologischen Rehabilitation. Er ist verheiratet und hat zwei Söhne. Seine Krimis „Ölspur“ (2010) und „Mörderische Fracht“ (2011) wurden für den Friedrich-Glauser-Preis nominiert.

Die Segeberger Feder wird dem Autor am Donnerstag, 24. September, bei einer Lesung in der Segeberger Stadtbücherei verliehen. Als Preis erhält Erler 1000 Euro, gesponsert von der Sparkasse Südholstein, und eine Skulptur der Segeberger Feder.

Die Preisverleihung soll erstmals als Podiumsdiskussion der Jury mit dem Autor und dem Publikum über sozialpolitische Themen genutzt werden, diesmal über Fracking. An der Diskussion will Schleswig-Holsteins Umweltminister Robert Habeck teilnehmen. Der Eintritt zur Preisverleihung mit Diskussion und anschließendem kleinen Fest ist frei.